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Klarstellung zur Anerkennung von Wolfschäden im Kreis Vechta

Die Nichtenerkennung der Wolfschäden im Landkreis Vechta erhitzt weiter die Gemüter. Zu dem top agrar-Beitrag „Schafhaltern wird Entschädigung für Wolfsrisse verwehrt“ vom 2. Dezember 2014 möchte das Umweltministerium Niedersachsen zwei Punkte klarstellen: 1.

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Die Nichtenerkennung der Wolfschäden im Landkreis Vechta erhitzt weiter die Gemüter. Zu dem top agrar-Beitrag „Schafhaltern wird Entschädigung für Wolfsrisse verwehrt“ vom 2. Dezember 2014 möchte das Umweltministerium Niedersachsen zwei Punkte klarstellen:


1. Die „Richtlinie über die Gewährung von Billigkeitsleistungen und Zuwendungen zur Minderung oder Vermeidung von durch den Wolf verursachten wirtschaftlichen Belastungen in Niedersachsen“ (Richtline Wolf)  wurde vom Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz ausgearbeitet und im November 2014 vorgestellt. Der  zuständige Minister ist Stefan Wenzel und nicht wie häufig dargestellt Landwirtschaftsminister Christian Meyer.

 

2. Die Aussage, dass nur Tierhalter aus Landkreisen Geld bekommen, in denen der Wolf nachgewiesen wurde, ist nicht korrekt. Billigkeitsleistungen werden an alle betroffenen Nutztierhalter (also auch im Landkreis Vechta) gezahlt, sofern eine amtliche Feststellung über den Wolf als Verursacher vorliegt.



Die Förderung von Präventionsmaßnahmen (z.B. wolfsabweisende Schutzzäune oder Herdenschutzhunde) dagegen erfolgt grundsätzlich, wenn der betreffende Betrieb in der Förderkulisse verortet ist oder ein Nutztierriss durch einen Wolf nachgewiesen wurde. 



Die Festlegung der Förderkulisse ist dynamisch angelegt, das heißt bei gesichertem Nachweis über die Ausbreitung des Wolfes wird der betreffende Landkreis in einer zu gegebener Zeit zu veranlassenden Fortschreibung der Förderkulisse darin aufgenommen. Die Ergebnisse der Auswertung des Falls im Landkreis Vechta liegen derzeit noch nicht vor.

 

Wortlaut und die Erläuterung der „Richtlinie Wolf“

 

Bezüglich des Falles in Vechta hat Minister Wenzel im Rahmen einer mündlichen Anfrage im Landtag geantwortet.