Welchen Beitrag kann ein landwirtschaftlicher Betrieb zum Klimaschutz beitragen? Wie können die Ziele der Klimaschutzoffensive Bayern erreicht werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Forschungs- und Umsetzungsprojekt „Klima-Rechner Landwirtschaft“ des bayerischen Landwirtschaftsministeriums. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines im Internet frei zugänglichen Management-Tools, mit dem man die Klimawirkung verschiedener Produktionsverfahren ermitteln kann.

Emissionen reduzieren und Kosten sparen

Ab sofort ist das erste Verfahren für die Kulturart Hopfen online. In den nächsten Monaten sollen weitere typische Produktionsverfahren, wie zum Beispiel für die Milchkuhhaltung und der Winterweizenanbau, folgen. „Es ist mir wichtig, dass wir unseren Landwirtinnen und Landwirten wissenschaftlich fundierte Instrumente an die Hand geben, zur Standortbestimmung und zur Optimierung in Sachen Klimaschutz“ so Landwirtschaftsministerin Kaniber.

Mit dem Tool können Landwirte den CO2-Fußabdruck für die betrieblichen Produktionsverfahren selbst ermitteln und gleichzeitig klimafreundliche Produktionsweisen identifizieren. Das Tool ist außerdem in den langjährig bewährten Online-Deckungsbeitragsrechner integriert, sodass in einem Schritt sowohl die Klimawirkung des eigenen Anbaus als auch dessen ökonomische Kennwerte berechnet werden können. Der Landwirt kann neben der Nutzung seiner eigenen Betriebsdaten auch auf eine langjährige valide Datenbasis mit Standardwerten zurückgreifen. Das Tool ist webbasiert, kostenlos und ohne Anmeldung nutzbar. Die eingegebenen Daten werden weder gespeichert noch weiterverarbeitet. Die Ergebnisse können jedoch vom Anwender zur weiteren Verwendung exportiert werden und er behält somit die Datenhoheit.

Das Verfahren zum Hopfen ist unter THG.IDB Hopfen abrufbar, weitere Informationen finden Sie hier.