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Klimawandel trifft Land- und Forstwirtschaft

Der fortschreitende Klimawandel wird mit steigenden Temperaturen, feuchteren Wintern und häufigeren Wetterextremen insbesondere die hiesige Land- und Forstwirtschaft vor große Herausforderungen stellen. Das ist das Ergebnis des neuen Monitoringberichts der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel.

Lesezeit: 3 Minuten

Der fortschreitende Klimawandel wird mit steigenden Temperaturen, feuchteren Wintern und häufigeren Wetterextremen insbesondere die hiesige Land- und Forstwirtschaft vor große Herausforderungen stellen. Das ist das Ergebnis des neuen Monitoringberichts der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel.


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In dem Bericht legt die von der Regierung eingesetzte Interministerielle Arbeitsgruppe Anpassungsstrategie Vorschläge zur Stärkung der natürlichen und wirtschaftlichen Systeme vor. Nach der Prognose der Experten werden extrem trockene und heiße Witterungsperioden, Starkregenereignisse oder auch Hagelschläge nachteilige Folgen für die landwirtschaftliche Produktion haben.


Demgegenüber seien aber auch positive Effekte zu erwarten. So könnten ein moderater Temperaturanstieg und eine verlängerte Vegetationsperiode bei ausreichender Wasserversorgung das Ertragspotential steigern. Außerdem könnten sich Bedingungen einstellen, die auch den Anbau von bisher nicht in Deutschland kultivierbaren Fruchtarten ermöglichen.


Zur Anpassung an den Klimawandel verweist der Bericht auf die Entwicklung und Erprobung neuer Sorten, die sich besser an längere Trockenphasen anpassen, aber auch auf neue öffentliche Investitionen in den Hochwasserschutz.


Große Herausforderungen bestehen laut Bundesregierung insbesondere im Küstenschutz und beim Monitoring einwandernder wärmeliebender Pflanzen- und Tierarten. Laut Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks lässt der Bericht keinen Zweifel daran, dass der Klimawandel auch in Deutschland stattfindet und sich in viele Bereiche des täglichen Lebens hinein auswirkt. Die Anpassung an den Klimawandel gehe daher alle an, betonte Hendricks. Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel forderte die Bundesregierung auf, insbesondere die Vorreiterrolle Deutschlands bei den Themen „Energieeffizienz“ und „erneuerbaren Energien“ zu stärken.


Landwirtschaft muss flexibler werden


Die Arbeitsgruppe, zu der unter anderem Experten des Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministeriums gehören, rechnet mit steigenden Temperaturen im Frühjahr, heißen und trockeneren Sommern sowie wärmeren und feuchteren Wintern. Vereinfachte Rückschlüsse auf die Höhe, Qualität und Stabilität von Erträgen ließen sich daraus jedoch nicht ziehen, warnen die Fachleute.


Je nach landwirtschaftlicher Kultur und Fruchtfolge könnten die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen unterschiedlich sein. Vor allem gebe es auch große regionale Unterschiede. Die Arbeitsgruppe rät den Landwirten deshalb perspektivisch zu einer Umstellung ihrer Bewirtschaftungsplanung: Mit den sich im Zuge des Klimawandels vollziehenden Veränderungen jahreszeitlicher Witterungsverläufe müssten künftig die günstigsten Zeitpunkte für Bestellung, Aussaat und Ernte sowie für die Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln in jedem Jahr neu ermittelt werden.


Notwendig seien auch eine Anpassung des Sortenspektrums sowie eine Optimierung von Pflanzenschutz und Beregnung.


Im Forst rechnen die Fachleute mit tendenziell zunehmenden Trockenheits- und Sturmschäden sowie großflächigem Schädlingsbefall und Qualitätseinbußen. Die Holzpreise dürften ihrer Einschätzung nach aufgrund des kurzfristig großen Angebots negativ auf solche Schadereignisse reagieren. Bei der Baumartenstruktur in Deutschlands Wäldern sehen die Experten Anpassungsbedarf weg von Monokulturen und hin zu klimastabileren Mischwäldern. Dazu sollten anfällige Nadelwälder im Zuge eines aktiven Waldumbaus gezielt reduziert werden.

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