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Klimawandel unumkehrbar – Uns bleiben noch 8 Jahre

Zum Abschluss der Konferenz des Weltklimarats im spanischen Valencia hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon auf eine Fortschreibung der Kyoto-Vereinbarungen gedrängt.

Lesezeit: 2 Minuten

Beim nächsten Klimagipfel in Bali soll es ein Folgeabkommen geben. Das dies bitter nötig ist, zeigt die Abschluss-Erklärung der 130 Staaten, die an der Konferenz teilgenommen haben. Danach ist der Klimawandel unumkehrbar und maßgeblich von den Menschen verursacht. Im Text heißt es, dass uns noch acht Jahre Zeit bleiben, um die Folgen so gering wie möglich zu halten. Zu diesen Folgen wird ein Anstieg des Meeresspiegels, das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen und das Aussterben von bis zu einem Drittel der Flora- und Faunaarten bis Ende des 21. Jahrhunderts gezählt. Eine Stabilisierung des Immissionsausstoßes kann nach Auffassung des Weltklimarats den Anstieg der Temperaturen bis Ende des Jahrhunderts auf 2 bis 2,4 °C und des Meeresspiegels auf 0,4 bis 1,4 m beschränken. Andernfalls drohe eine Zunahme um bis zu 6 °C bzw. 3,7 m Meeresspiegel mit all ihren katastrophalen Folgen.


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Die aktuellen Entwicklungen zeigen allerdings in eine andere Richtung; So nahmen die Treibhausgase in der Erdatmosphäre laut neuem Klimabericht zwischen 1990 und 2004 um 24 %, davon allein in den vergangenen vier Jahren durch das beschleunigte Wirtschaftswachstum in Asien um 9,6 %, zu. Viele Experten gehen jedoch von einer noch dramatischeren Situation aus:


Die globalen Emissionen von Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Energieträger steigen immer schneller. Seit 2000 beträgt der Zuwachs mehr als 3 % pro Jahr. In den Jahrzehnten davor waren es im Mittel lediglich 1,3 %. Im Arktischen Ozean ist von Sommer zu Sommer weniger Meereis vorhanden. Anfang Oktober meldete das Nationale Schnee- und Eisdatenzentrum der USA einen neuen Rekordtiefstand für 2007. Die gesamte Eisfläche habe nur noch 4,3 Mio. km2 betragen \- noch einmal 23 % weniger als 2005, der bisherigen Rekordsaison. Die Forscher gehen nunmehr davon aus, dass die Arktis schon 2030 im Sommer eisfrei sein könnte, Jahrzehnte früher als im Klimabericht erwähnt. Als zu optimistisch bewerten Experten den Bericht auch für den Anstieg des Meeresspiegels. In der UNO-Zusammenfassung taucht lediglich eine Tabelle auf, wonach der Meeresspiegel bis zum Jahr 2099 um 19 bis 59 cm steigen könnte. Dieser Anstieg könnte allerdings schon allein durch die Erwärmung der Ozeane zustande kommen. Hinzurechnen müsste man noch das abfließende Tauwasser schmelzender Gletscher.


Dr. Franz-Josef Budde, Landwirtschaftliches Wochenblatt Westfalen-Lippe

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