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Klöckner zum Bodenmarkt: „Ich habe kein Verständnis fürs Nicht-Handeln mehr“

Beim Thema überregional aktive Investoren auf dem Bodenmarkt wurde Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner mehr als deutlich, was die Regelung des Bodenmarktes auf Länderebene angeht.

Lesezeit: 2 Minuten

„In 15 Jahren haben sich die Bodenpreise verdreifacht, 56 ha täglich werden zugebaut, Boden wird knapp: Kein Wunder, dass sich Investoren für die Geldanlage in Boden interessieren!“ so Landwirtschaftsministerin Klöckner anlässlich der Vorstellung der Studie „Auswirkungen überregional aktiver Investoren in der Landwirtschaft auf ländliche Räume“ des Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig.

Wissenschaftler haben in einer Fallstudie ausgewählte Gemarkungen und die dort liegenden Dörfer unter die Lupe genommen, um heraus zu finden, welche Einflüsse es hat, wenn Investoren das Land bewirtschaften und nicht örtliche Agrarbetriebe.

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Achillesferse der regional verankerten Landwirtschaft

Anschaulich erläuterte der Wissenschaftler Andreas Tietz, warum landwirtschaftliche Mehrfamilienunternehmen verkauft werden. So sei nach 1990 zunächst der Erhalt der Arbeitsplätze und die Sicherung des Vermögens der Mitglieder überragend wichtig gewesen. Die Zahl der Mitglieder sei dann gesunken, die Geschäftsanteile auf wenige konzentriert worden. Durch die Bodenpreissteigerung sei das Vermögen gestiegen. Wenn dann keine innerfamiliären Nachfolger vorhanden seien, sei das Interesse an einem Verkauf hoch, es könne sich nur ein Investor den Einstieg durch Kauf des Unternehmens leisten. „Der Generationswechsel sei daher die Achillesferse einer lokal verankerten Landwirtschaft,“ so Tietz.

Um den weiteren Ausverkauf zu stoppen, sieht Julia Klöckner vor allem die Länder in der Pflicht. „Setzen Sie die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz zum Bodenmarkt aus 2015 endlich um!“ rief sie den Ländern zu. Auch müssten die „sehr einflussreichen“ Widerstände, z.B. im Berufstand, überwunden werden.

Die gesamte Studie des Thünen-Instituts finden Sie hier.

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