Geklonte Tiere sterben oft früher und werden häufiger mit Entwicklungsanomalien geboren als auf herkömmliche Weise gezüchtete Tiere. Das hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nach Sichtung der neuesten wissenschaftlichen Studien noch einmal bestätigt. Die EU-Experten sehen keinen Grund, ihre Stellungnahmen aus dem Jahr 2009 zu revidieren.
Wie EFSA am vergangenen Mittwoch weiter mitteilte, gibt es in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit nach wie vor keine Hinweise, dass Unterschiede bei Fleisch und Milch von Klonen und ihren Nachkommen gegenüber dem Fleisch und der Milch von herkömmlich gezüchteten Tieren bestehen. Gleichzeitig zögert die Behörde, Risikobewertungen über Rinder und Schweine hinauszugeben. Informationen über das Klonen von anderen Arten seien immer noch begrenzt.
In Großbritannien wurde Anfang August bekannt, dass ein schottischer Landwirt mehrere Kälber einer geklonten Milchkuh aufgezogen hatte. Das ist gemäß den geltenden EU-Vorschriften legal, sorgte jedoch für Aufregung, weil britische Behörden die Vorgaben strikter auslegten.