Vor allem in Süddeutschland und im Nordosten treten in einigen Rapsbeständen Schäden durch die physiologische Knospenwelke auf. So warfen betroffene Rapspflanzen nach Blühbeginn die Blütenknospen ab und zeigten keinen Schotenansatz. Die Bestände fielen durch ungleichmäßiges Abblühen oder reduzierter Blütendichte auf. Auslöser sind vermutlich witterungsbedingte Stressfaktoren. So tritt die Knospenwelke hauptsächlich in Regionen mit extremen Temperaturschwankungen (15°C zwischen Tag und Nacht), bei Nachtfrost während der Blüte, in Trockenperioden auf leichten Böden oder bei Schwankungen in der Wasser- und Nährstoffversorgung auf. Betroffen sind Linien- als auch Hybridsorten. Falls sich die Knospenwelke nur auf einen kurzen Abschnitt des Haupttriebes beschränkt, ist ein Ausgleich über die Seitentriebe möglich. Sind allerdings Haupt- und Seitentriebe stark betroffen, sind wirtschaftliche Verluste zu erwarten.
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