Umsatzsteuer
Pauschalierung: Koalitionsstreit bremst Entscheidung aus
In der zweiten Dezemberwoche wird es für Landwirte spannend: Die Regierung will die neuen Regeln für die Pauschalierung vom Bundestag absegnen lassen. Noch gibt es aber Streit.
Zwei Anläufe gab es bereits. Zweimal hat die Regierung die entscheidenden Verhandlungen über die Pauschalierung wieder von der Tagesordnung des Bundestages gestrichen. Offensichtlich gibt es Streit um das Jahressteuergesetz, in das die Vorschriften für die Pauschalierung eingebettet werden sollen.
Knackpunkt sind dabei nicht die neuen Vorschriften für Landwirte. Stattdessen entzweit die Koalition die Frage nach der Gemeinnützigkeit von Vereinen. In der zweiten Dezemberwoche will die Regierung nun aber einen weiteren Anlauf nehmen. Dann soll der Bundestag über die Pauschalierung entscheiden, am 18.12. abschließend der Bundesrat.
Sollte auch dieser Anlauf scheitern, steigt der Druck auf Deutschland. Denn die EU kritisiert, dass in Deutschland zu viele Betriebe pauschalieren und hat bereits Klage vor dem Europäischen Gerichtshof eingereicht. Um einen Showdown vor dem Europäischen Gerichtshof zu vermeiden, hat Berlin nun die neuen Regeln ins Gespräch gebracht.
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von Hermann Helmers
totale Kontrolle
pauschalisierung ist Einfach... kein monatliches bzw vierteljährliches Melden bzw abrechnen... Steuerberater werden profitieren. Aber eines ist sicher; es wird mehr Kosten verursachen. Jede zusatzliche Auflage geht auf Kosten des Gewinns. Betriebsteilungen sind auch nicht umsonst.
Das meinen unsere Leser
von Willy Toft
Wenn das kommt, wird der Betrieb geteilt, ich lasse mich nicht noch mehr schädigen!
Haben die Staatsorgane nicht schon genug Schaden angerichtet? Der Kampf mit dem LEH spricht doch schon Bände, wie hier bisher agiert wurde ! Nun soll der normale Betrieb, der es bis hierher geschafft hat, von Staatswegen abgeschafft werden, gehts noch?
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