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Kommission bestätigt Preisexplosion am EU-Eiermarkt

Das zum Jahreswechsel in Kraft getretene EU-Legebatterieverbot hat den europäischen Eiermarkt durcheinandergewirbelt und die Preise kräftig steigen lassen. Das wird jetzt auch durch eine interne Statistik der Europäischen Kommission bestätigt.

Lesezeit: 2 Minuten

Das zum Jahreswechsel in Kraft getretene EU-Legebatterieverbot hat den europäischen Eiermarkt durcheinandergewirbelt und die Preise kräftig steigen lassen. Das wird jetzt auch durch eine interne Statistik der Europäischen Kommission bestätigt. Danach lag der Durchschnittspreis für Eier zur Verarbeitung Anfang März bei mehr als 200 Euro pro 100 kg, was eine Vervierfachung des Niveaus gegenüber Anfang 2011 bedeuten würde.


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Allerdings schränken EU-Experten selbst die Aussagekraft dieser Zahl ein: Es könnten keine sinnvollen Preise mehr ermittelt werden, da der Markt leergefegt sei. Die mittlere Notierung für Schaleneier wurde auf jeden Fall übertroffen, obwohl auch diese kräftig zulegte, nämlich im vergleichbaren Zeitraum um mehr als 45 %. In der Woche zum 4. März kosteten für den Einzelhandel bestimmte Eier im EU-Mittel rund 173 Euro/100 kg; das waren annähernd 10 % mehr als in der Vorwoche.


Die Entwicklung schlug auch auf den deutschen Markt durch, obwohl die Legebatterien hierzulande bekanntlich bereits bis Ende 2009 abgeschafft wurden und sich der heimische Legehennenbestand zuletzt wieder auf Vor-Käfigverbotsniveau befand. Der EU-Kommission zufolge wurden in der Woche zum 4. März auf bestimmten deutschen Referenzmärkten gegenüber der Vorwoche Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet. Nach Einschätzung von Kommissionsexperten gerät die eierverarbeitende Wirtschaft durch die Marktentwicklung zunehmend unter Druck, insbesondere auch wegen des anstehenden Osterfestes. Sie gehen jedoch davon aus, dass sich die Marktlage bis Ende April entspannen wird.


Eierpreise: Tschechen kaufen deutsche Läden leer


In den deutschen Geschäften entlang der tschechieschen Grenze werden unterdessen die Eier knapp. Hintergrund sind Hamsterkäufe von Tschechen. Bei ihnen kosten Eier das dopelte wie in Deutschland. Die Supermarktkette Netto hat daher den Verkauf von Eiern in der Region eingeschränkt. Verkauft würden ab jetzt nur noch "haushaltsübliche Mengen". Es habe nämlich Kunden gegeben, die den ganzen Kofferraum voll geladen hätten. Die günstigste Zehnerpackung Eier koste 1,09 Euro, berichtet der Spiegel. 


Auslöser ist das seit Anfang des Jahres geltende EU-weite Verbot der Käfighaltung. Weil nicht alle Länder die Vorgaben rechtzeitig umgesetzt haben, sind die Eier-Preise explodiert. (AgE/ad)

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