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topplus Handel - Landwirtschaft

Koordinationszentrale will neue Regierung zur Herkunftskennzeichnung beraten

Die Koordinationszentrale Handel-Landwirtschaft will bei der Herkunftskennzeichnung mit dem Regierungswechsel voran kommen. Und sie wirbt nun um die weiterhin zaudernden Agrardialog Verbände.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Gespräche zwischen Handel und Landwirtschaft fokussieren sich immer mehr in Richtung Herkunftskennzeichnung. Nachdem in dieser Woche die Discounter Aldi und Lidl angekündigt haben 2022 bei Schweinefleisch vor allem in der Frischware im Jahr 2022 auf die deutsche Herkunft mit 5xD umzustellen, soll die Herkunftskennzeichnung in den Gesprächen von Handel und Landwirtschaft weiteren Auftrieb bekommen.

Slogan „Frische Lebensmittel aus Deutschland“

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Die im Herbst gegründete Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) will dazu noch im Dezember zu ersten gemeinsamen Ergebnissen kommen. So sollen die Grundlagen für die Entwicklung und Umsetzung einer Herkunftskennzeichnung mit dem Slogan „Frische Lebensmittel aus Deutschland“ gelegt werden.

ZKHL will Umsetzung einer Herkunftskennzeichnung organisieren

Das Wirtschaftsbündnis von Bauernverband, Raiffeisenverband und Handelsverbänden wendet sich im Vorfeld außerdem an die neue Bundesregierung. „Der ZKHL ist es dabei ein besonderes Anliegen die kommende Regierung mit der Fachexpertise der ganzen Kette, durch die Entwicklung eines einheitlichen, für alle Beteiligten leicht verständlichen Standards zu unterstützen und wirtschaftsseitig die pragmatische Umsetzung zu organisieren“, heißt es bei der ZKHL.

Regierung hat sich Herkunftskennzeichnung vorgenommen

Im Koalitionsvertrag hat das neue Regierungsbündnis aus SPD, Grünen und FDP im Kapitel zur Tierhaltung die Einführung einer „umfassenden Herkunftskennzeichnung“ vereinbart. Die ZKHL empfiehlt im Vorfeld, dass dafür Einfachheit und Transparenz gewährleistet sein müssen. Nur so könne eine Herkunftskennzeichnung einen Mehrwert für die deutsche Landwirtschaft sowie für alle an der Lebensmittelkette Beteiligten schaffen und eine Akzeptanz beim Verbraucher sichern.

Konkrete Angebote zur Zusammenarbeit mit dem Agrardialog

Die Verbände des Agrardialogs, die seit Anfang 2021 mit dem Lebensmitteleinzelhandel unter anderem auch über eine Herkunftskennzeichnung debattiert hatten, umwirbt die ZKHL zum Mitmachen in ihrem Forum. „Die bisherigen Ergebnisse des Agrardialogs können als Grundlage für unser gemeinsames Ziel, wirksame Verbesserungen in der Zusammenarbeit in der gesamten Lebensmittellieferkette zu erzielen, weiter ausgebaut werden“, sagte Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der ZKHL. Die Expertise der Vertreter der Verbändegemeinschaft aus dem Agrardialog könne einen wichtigen Beitrag leisten, so Nienhoff weiter.

Agrardialog Verbände zaudern noch

Anfang November hatten ZKHL und Vertreter des Agrardialogs Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit ausgearbeitet. Dabei hatte es die Zusage der ZKHL für eine Beteiligung von Agrardialog Mitgliedern in Arbeitsgruppen, Steuerungsgruppen bis hin zum Vorstand gegeben. Weitere Treffen sollen noch im Dezember folgen. Innerhalb des Agrardialogs hadern die Verbände nach Informationen von top agrar aber weiterhin mit einem Zusammenschluss mit der ZKHL. Einige von ihnen, wie Gruppen von LsV Deutschland und den Freien Bauern, haben Mitte November wieder mit Demonstrationen vor Zentrallagern des Handels begonnen.

ZKHL wächst um weitere Verbände

Derweil bekommt die ZKHL Zuwachs von weiteren Verbänden. Wie die ZKHL mitteilte, haben der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) und die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) eine Mitgliedschaft beantragt. Eine Empfehlung für die Aufnahme will der Steuerungskreis der ZKHL im Dezember aussprechen. Bisher gehören der ZKHL die acht Gründungsmitglieder Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Raiffeisenverband (DRV), Handelsverband Deutschland (HDE), Bundesverband des Lebensmittelhandels (BVLH), Handelsvereinigung für Marktwirtschaft (HfM), Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO), Wirtschaftswissenschaftliches Institut der Agrarwirtschaft (WWA) und Verein information.medien.agrar (i.m.a) an.

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