Kritik war gestern: Werner Schwarz als Landwirtschaftsminister benannt
Als Bauernverbandspräsident hatte Schwarz den Koalitionsvertrag in SH noch kritisiert. Als neuer Minister steht er dahinter. Die Grünen sind hingegen enttäuscht über die Personalie.
Nun ist es offiziell: Der Präsident des Landesbauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, wird neuer Agrarminister in dem Bundesland. Der Landesparteitag der CDU hat am Montagabend in Neumünster für den Koalitionsvertrag mit den Grünen gestimmt und die Personalien bekannt gegeben.
Der NDR merkt an, dass der Bauernverband den neuen Koalitionsvertrag vor wenigen Tagen noch kritisiert habe. So sehe man die neue Trennung von Landwirtschafts- und Umweltministerium kritisch. Bei den Themen gebe es viele Berührungsflächen von Landwirtschaft, Naturschutz und Gewässerschutz und es habe sich bewährt, dass die Maßnahmen dazu bisher in einem Haus abgewogen und entschieden wurden.
Als designierter Landwirtschaftsminister erklärte er nun aber, dass er eine Trennung zu seinen bisherigen Aufgaben finden müsse, so der NDR weiter. "Ich bin jetzt auf der anderen Seite. Ich bin dem Parlament verpflichtet und ich glaube, das werden meine Berufskollegen - die im Bauernverband organisiert sind - durchaus verstehen. Aber es wird eine Herausforderung." Als Minister wolle er den Schutz und die Nutzung des ländlichen Raumes als Wirtschaftsbereich weiterentwickeln.
Auf dem Grünen-Parteitag wurde die Personalie Schwarz kritisiert. Einige der Delegierten fürchten, dass der Tier- und Umweltschutz unter Schwarz leiden würde, da er eher die Interessen der Landwirte vertreten würde.
Bauernverband gratuliert Schwarz
Herzliche Glückwünsche des Vorstandes und der Kreisvorsitzenden kommen vom Bauernverband Schleswig-Holstein. Vizepräsident Klaus-Peter Lucht betonte: „Es erfüllt uns mit Stolz, dass Werner Schwarz als Landwirt und Vertreter des Berufstandes dieses hohe Amt angetragen wird.“
Schwarz bringe dabei nicht nur den erforderlichen Sachverstand mit, sondern habe durch seine Arbeit im Dialogprozess zur Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein und vor allem in seiner Arbeit in der Zukunftskommission Landwirtschaft bewiesen, dass er die Fähigkeit hat, auf Kritiker zuzugehen, Konsense zu erreichen. Damit hat er es verstanden, den Prozess der Modernisierung und Transformation der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit entscheidend voranzubringen.
Der Bauernverband Schleswig-Holstein gratuliere dem gesamten Kabinett und vor allem dem neuen und alten Ministerpräsidenten zur erfolgreichen Regierungsbildung. Man setze auf gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit auch und gerade mit Umweltminister Tobias Goldschmidt, dessen Zuständigkeiten für Gewässerschutz und Naturschutz hohe Relevanz für die Landwirtschaft hätten.
„Wir wünschen uns, dass Landwirtschaft und Umwelt in diesem Kabinett eng zusammenarbeiten, um Perspektiven für nachhaltige Landwirtschaft in Schleswig-Holstein zu schaffen“, so formuliert Klaus-Peter Lucht die Erwartungen an die neue Landesregierung.
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Nun ist es offiziell: Der Präsident des Landesbauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, wird neuer Agrarminister in dem Bundesland. Der Landesparteitag der CDU hat am Montagabend in Neumünster für den Koalitionsvertrag mit den Grünen gestimmt und die Personalien bekannt gegeben.
Der NDR merkt an, dass der Bauernverband den neuen Koalitionsvertrag vor wenigen Tagen noch kritisiert habe. So sehe man die neue Trennung von Landwirtschafts- und Umweltministerium kritisch. Bei den Themen gebe es viele Berührungsflächen von Landwirtschaft, Naturschutz und Gewässerschutz und es habe sich bewährt, dass die Maßnahmen dazu bisher in einem Haus abgewogen und entschieden wurden.
Als designierter Landwirtschaftsminister erklärte er nun aber, dass er eine Trennung zu seinen bisherigen Aufgaben finden müsse, so der NDR weiter. "Ich bin jetzt auf der anderen Seite. Ich bin dem Parlament verpflichtet und ich glaube, das werden meine Berufskollegen - die im Bauernverband organisiert sind - durchaus verstehen. Aber es wird eine Herausforderung." Als Minister wolle er den Schutz und die Nutzung des ländlichen Raumes als Wirtschaftsbereich weiterentwickeln.
Auf dem Grünen-Parteitag wurde die Personalie Schwarz kritisiert. Einige der Delegierten fürchten, dass der Tier- und Umweltschutz unter Schwarz leiden würde, da er eher die Interessen der Landwirte vertreten würde.
Bauernverband gratuliert Schwarz
Herzliche Glückwünsche des Vorstandes und der Kreisvorsitzenden kommen vom Bauernverband Schleswig-Holstein. Vizepräsident Klaus-Peter Lucht betonte: „Es erfüllt uns mit Stolz, dass Werner Schwarz als Landwirt und Vertreter des Berufstandes dieses hohe Amt angetragen wird.“
Schwarz bringe dabei nicht nur den erforderlichen Sachverstand mit, sondern habe durch seine Arbeit im Dialogprozess zur Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein und vor allem in seiner Arbeit in der Zukunftskommission Landwirtschaft bewiesen, dass er die Fähigkeit hat, auf Kritiker zuzugehen, Konsense zu erreichen. Damit hat er es verstanden, den Prozess der Modernisierung und Transformation der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit entscheidend voranzubringen.
Der Bauernverband Schleswig-Holstein gratuliere dem gesamten Kabinett und vor allem dem neuen und alten Ministerpräsidenten zur erfolgreichen Regierungsbildung. Man setze auf gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit auch und gerade mit Umweltminister Tobias Goldschmidt, dessen Zuständigkeiten für Gewässerschutz und Naturschutz hohe Relevanz für die Landwirtschaft hätten.
„Wir wünschen uns, dass Landwirtschaft und Umwelt in diesem Kabinett eng zusammenarbeiten, um Perspektiven für nachhaltige Landwirtschaft in Schleswig-Holstein zu schaffen“, so formuliert Klaus-Peter Lucht die Erwartungen an die neue Landesregierung.