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Kürzung der Energiepflanzen-Prämie beschlossen
Die EU-Energiepflanzenbeihilfe beträgt in diesem Jahr nur 31,65 Euro pro Hektar.
Einstimmig hat der zuständige Brüsseler Verwaltungsausschuss in der vergangenen Woche den Vorschlag der Europäischen Kommission gebilligt, wegen der Überschreitung der Garantiefläche die Prämie um rund 30 % zu kürzen. Nach Angaben der EU-Behörden haben die europäischen Landwirte in Erwartung einer Beihilfe von 45 Euro/ha in diesem Jahr auf insgesamt 2,84 Mio. ha Energiepflanzen angebaut. Die beihilfefähige Fläche ist jedoch auf 2 Mio. ha beschränkt. EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel deutete an, dass sie die Energiepflanzenprämie am liebsten ganz abschaffen will. Beim Gesundheits-Check der gemeinsamen Agrarpolitik müsse sich die Gemeinschaft fragen, ob diese Beihilfe immer noch notwendig ist, erklärte Fischer Boel. Mit der Vereinbarung der europäischen Staats- und Regierungschefs, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien auf 20 % und den Biospritanteil auf 10 % zu erhöhen, habe die Gemeinschaft schließlich ein verbindliches Ziel. Im Übrigen gebe es in der Landwirtschaft derzeit einen blühenden Markt. Die neuen Mitgliedstaaten verlangten hingegen, die Garantiefläche weiter auszudehnen. Die EU-Agrarminister haben erst Ende vergangenen Jahres die beihilfefähige Fläche von 1,5 Mio. ha auf 2 Mio. ha erhöht und die Förderregelung auf alle neuen Mitgliedstaaten ausgeweitet. Die neue Garantiefläche reichte in diesem Jahr jedoch gerade einmal für die 15 alten Partnerländer aus. (22.10.07)