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Mehr Tierschutz

Länderagrarminister fordern Datenbank zur Überwachung von Tierexporten

Die Länderagrarminister haben für die Agrarministerkonferenz ein Maßnahmenbündel erarbeitet, wie die EU den Lebendviehtransport in Drittstaaten besser überwachen kann. Bundesagrarministerin Klöckner sei nun am Zug, sagte Jan Philipp Albrecht aus Schleswig-Holstein. Klöckner sieht auch die Länder beim Vollzug in der Pflicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) will auf der Agrarministerkonferenz ab Donnerstag in Landau das Thema Tiertransporte in Drittsprachen auf die Tagesordnung bringen. Hintergrund sind wiederholte Berichte von massiven Tierschutzverstößen.Laut der Tagesschau sieht Albrecht Bundesagrarministerin Julia Klöckner in der Pflicht, für die Einhaltung sämtlicher Tierschutzbestimmungen bei Tiertransporten zu sorgen. Mehrere Agrarminister schlagen vor, Transporte aus der EU heraus mithilfe einer Datenbank besser zu überwachen. Die Datenbank sollte Fakten über die Transportbedingungen und Schlachtpraktiken sammeln. Wenn ein Drittland regelmäßig gegen geltende Vorschriften verstoße, sollte es gelistet und für Tiertransporte gesperrt werden, berichtet die Tagesschau weiter.

Schnellere Abfertigung von Tiertransporten an den Grenzen

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Voraussetzung sei allerdings, dass sich die anderen EU-Staaten beteiligen. In einem Maßnahmenpaket denken die deutschen Minister an zertifizierte Routen und Kontrollstellen. Zudem sollten Drittländer, die im Rahmen von Handelsbeziehungen Nutz- oder Zuchttiere aus einem EU-Mitgliedsstaat importieren wollen, eine Kontaktstelle nach dem Vorbild der EU einrichten. Außerdem sollte die Abfertigung an der Grenze schneller ablaufen. Vorgeschlagen ist eine extra Abfertigungsspur für Tiertransporte. Notwendig sei darüber hinaus eine Änderung der EU-Verordnung, um Tierschutz während der Transporte besser einhalten zu können, heißt es. Langfristig müsse es das Ziel sein, weitestgehend auf Langzeittransporte mit Nutztieren zu verzichten und stattdessen Genetik, Samen und Embryonen zu exportieren.

Klöckner sieht auch die Länder in der Pflicht

Bundesagrarministerin Klöckner reagierte gelassen auf den Vorstoß aus Schleswig-Holstein. „Herr Albrecht rennt offene Türen ein. Es ist schon längst zwischen Bund und Ländern in einer Sitzung von vor zwei Wochen besprochen worden, dass wir so etwas gemeinsam machen werden", sagte sie. Sie wolle da allerdings auch die Länder in die Pflicht nehmen, entsprechende Daten zu erfassen und zu melden. "Alles, was hilft, für mehr Tierwohl bei Transporten zu sorgen und schwarzen Schafen das Handwerk zu legen, sollten wir gemeinsam angehen", sagte Klöckner. Sie freue sich, wenn die Länder auch ihre Tierschutzkontrollen in den Ställen ausbauten, fügte sie an. Denn bei vielen sei die Personal- und Kontrolldichte dafür zu dünn, monierte Klöckner.

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