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Landvolk Diepholz: Betrug größer als gedacht?

Das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Landvolks Diepholz, Lothar Lampe, wird nun von der Staatsanwaltschaft Stade fortgeführt, die für kapitale Wirtschaftsstrafsachen zuständig ist. Bislang hatte die Staatsanwaltschaft in Verden gegen Lampe wegen des Verdachts der Untreue ermittelt.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Landvolks Diepholz, Lothar Lampe, wird nun von der Staatsanwaltschaft Stade fortgeführt, die für kapitale Wirtschaftsstrafsachen zuständig ist. Bislang hatte die Staatsanwaltschaft in Verden gegen Lampe wegen des Verdachts der Untreue ermittelt.


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In der Kreiszeitung aus Syke ließ Staatsanwalt Kai Thomas Breas  durchblicken, dass es mittlerweile um einen Fall geht, der einen Strafrahmen von mindestens vier Jahren Freiheitsstrafe erwarten lasse – wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten. „Nach wie vor gilt erst einmal die Unschuldsvermutung“, betonte der Staatsanwalt und erklärte: „Die Ermittlungen sind bei weitem nicht abgeschlossen. Sie werden sich vermutlich noch einige Monate hinziehen.“ Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen insgesamt drei Beschuldigte, erklärte der Sprecher.


Dem ehemaligen Landvolk-Vorsitzenden wird vorgeworfen, über zwei Windenergie-Gesellschaften des Verbands mehr als 1 Mio. Euro veruntreut zu haben. Weil er die Rückzahlung des Geldes verweigerte, reichte der Landvolkverband Klage ein – und entließ sowohl den Geschäftsführer Wilhelm Bergmann als auch den Steuerberater und Buchstellenleiter Johann-Lüken Gerdes fristlos.


In den Geschäftsbereich Windenergie hat der Landvolkverband mittlerweile neue professionelle Strukturen eingezogen, wie Landvolk-Vorsitzender Theo Runge auf Anfrage der Zeitung erklärte. „Wir haben mit Beate Zimdars eine Geschäftsführerin Wind eingestellt“, sagte Runge. Sie werde ihre Stelle zum 1. November antreten – ebenso wie der neue technische Mitarbeiter Jürgen Zilkenat. Mit dieser neuen Fachkraft sei der Landvolkverband selbst in der Lage, Windparks zu projektieren – und nicht mehr an ein anderes Unternehmen gebunden. Bisher war das Kirchdorfer Unternehmen Westwind alleiniger Partner des Verbandes gewesen.


Unterdessen hat der Bauernverband 1,23 Mio. Euro von Westwind zurückerhalten. Lampe hatte das Geld an das Unternehmen als Planungsleistung für einen Windpark gezahlt, für den es noch nicht einmal eine öffentliche Planungsgrundlage gab, heißt es. Er wäre also kurzfristig gar nicht zu realisieren gewesen. Beruhigt sind die Mitglieder in Diepholz jetzt aber noch nicht. Sie befürchten, dass die umstrittene Summe noch viel höher ist, als bekannt. Am 21. Oktober soll nun eine interne Kreisverbandsversammlung stattfinden, bei der über den neuesten Stand der Aktenprüfung berichtet wird. Auch der neue Geschäftsführer soll dann vorgestellt werden. (ad)


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