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EU-Agrarministerrat

Landwirte für EU-Umweltmaßnahmen belohnen

Kohlenstoffbindung in Ackerböden, Wiesen und Forst könnte erheblich zu Pariser Klimazielen beitragen. Die EU-Agrarminister wollen Forschung auf EU-Ebene hierzu vorantreiben

Lesezeit: 3 Minuten

Die EU-Landwirtschaftsminister wollen gemeinsam die Anforderungen der Pariser Klimaziele an die Landwirtschaft durch verstärkte Bindung von Kohlenstoff in Land- und Forstwirtschaft forcieren.

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Beim informellen EU-Agrarministerrat am Dienstag in Helsinki verständigten sich die Fachminister darauf, durch gezielte Forschungsprojekte für Kohlenstoffbindung in Ackerböden und Grasland zu erforschen.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner verteidigte in Helsinki beim Treffen der EU-Agrarminister das Zehn-Punkte-Programm für die Landwirtschaft im Rahmen des von der Bundesregierung beschlossenen Klimapaketes gegen Kritik von Umweltverbänden und dem Deutschen Bauernverband (DBV). Der Landwirtschaft falle bei der Kohlenstoffspeicherung eine große Aufgabe zu. Das BMEL habe einen Bodenzustandsbericht hierzu veröffentlicht.

Klöckner: "Wir werden Umweltverbände nie zufriedenstellen können"

„Egal was wir vorschlagen, wir werden die Umweltverbände nie zufriedenstellen können. Aber was wir vorgelegt haben - nach Sektoren unterteilt - ist ambitioniert, aber machbar, räumte Klöckner im Gespräch mit der Presse ein.

Zur Finanzierung des Mehrjährigen EU-Finanzrahmens (2021-2027) und der Bereitschaft Deutschlands mehr Geld nach Brüssel überweisen zu wollen, konnte in der Großen Koalition bisher noch keine wirkliche Einigkeit erzielt werden, wie Klöckner bestätigte.

„Wir sind doch alle realistisch. Deutschland wird doch jetzt nicht alle Karten auf den Tisch legen. Wir sind doch erst ganz am Anfang er Verhandlungen". Es sei verständlich, so Klöckner, dass der Bundesfinanzminister noch nicht alle Karten derzeit auf den Tisch lege. Es werde ausführliche Verhandlung dazu geben .

Die Ankündigung von Außenminister Heiko Maas (SPD) beim EU-Außenministerrat jüngst in Brüssel, dass Deutschland die Zahlungen für Deutschland an die EU im nächsten siebenjährigen Finanzrahmen ab 2021 auf 1 Prozent des Bruttosozialproduktes begrenzen wolle, sei nicht in Stein gemeißelt.

Es sei klar, dass durch den Brexit Geld in den EU-Kassen fehlen werde und die neue Herausforderungen für die EU wie der Schutz der Außengrenzen und die Klimaschutzziele mehrMittel erfordern würden. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hofft aber auf Verhandlungsspielraum und pocht auf den Koalitionsvertrag der GroKo.

Im GroKo-Koalitionsvertrag ist mehr Geld für Europa festgeschrieben

„Meine Position ist eindeutig, wir haben im Koalitionsvertrag klare Vereinbarungen. Da geht es um die Verstetigung und die Zusage, das Niveau des EU-Agrarbudgets zu halten. Das verstehe ich ganz klar als einen Auftrag“, betonte Klöckner auf Frage von top agrar in Helsinki.

„Für die neu definierten Aufgaben brauchen wir mehr Geld oder es muss weniger Aufgaben geben".

Kohlenstoff-Forschungsprojekte auf EU-Ebene anstoßen

Der Hauptdiskussionspunkt der finnischen EU-Ratspräsidentschaft beim informellen Agrarministerrat war der Kohlenstoffbindung in landwirtschaftlichen- und Forstflächen gewidmet. Der finnische Landwirtschaftsminister Jari Leppä regte an, Projekte der im EU-Forschungsprogramm Horizont. Finnland selbst geht mit gutem Beispiel voran.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan sprach sich bei der Abschlusspressekonferenz am Dienstag dafür aus, in der kommenden GAP, Kohlenstoffbindung durch Landwirte mit einem Bonussystem zu belohnen. „Hierfür bieten sich die Strategischen Pläne der GAP an, um den Mitgliedstaaten auf regionale Ebene spezifische Instrumente für die Erreichung der Klimaschutzziele an die Hand zu geben".

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