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Landwirte leisten Beitrag zum Klimaschutz, wo sind die anderen?

Zum Auftakt der Klimagespräche betonte Copa-Präsident Martin Merrild am Montag in Paris den bedeutenden Beitrag der Land- und Forstwirtschaft zur Bekämpfung des Klimawandels und forderte ein ambitioniertes rechtsverbindliches Abkommen, das alle großen Wirtschaftsmächte der Welt einschließt.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum Auftakt der Gespräche über ein neues internationales Klimaschutzabkommen betonte Copa-Präsident Martin Merrild am Montag in Paris den bedeutenden Beitrag der Land- und Forstwirtschaft zur Bekämpfung des Klimawandels und forderte ein ambitioniertes rechtsverbindliches Abkommen, das alle großen Wirtschaftsmächte der Welt einschließt.


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„Wir müssen jetzt dafür sorgen, die Verbraucher mit einzubinden, damit sie die gute Arbeit der Landwirte zur nachhaltigen Ernährung der Welt und gleichzeitigen Bekämpfung des Klimawandels besser verstehen“, sagte Merrild.


Die Bauern könnten auch bereits Ergebnisse bei der Bekämpfung des Klimawandels vorweisen. Es habe aber keinen Sinn, das Klimaproblem dadurch lösen zu wollen, dass man die Produktion in Europa ab- und anderswo aufbaut. „Die EU ist mit ihrem Ziel, die Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 % zu reduzieren, bereits starke Verpflichtungen eingegangen. Unsere internationalen Partner müssen hier nachziehen. Zudem muss dies in ausgewogener Art und Weise geschehen, um eine gesicherte Versorgung mit Lebensmitteln für eine wachsende Weltbevölkerung zu gewährleisten, die bis 2050 um 60 % zunehmen dürfte“, so der Copa-Präsident.


Die europäische Agrargemeinschaft ist seiner Meinung nach bei der Bewältigung des Klimawandels Teil der Lösung. Innovative Lösungen, mit denen der klimatische Fußabdruck reduziert und gleichzeitig die Produktion von Lebensmitteln, Futtermitteln und biobasierten Produkten erhöht wird, könnten Landwirten und ihren Genossenschaften auf der ganzen Welt als Vorbild und Inspirationsquelle dienen. „Die vielleicht besten europäischen Lösungen sind in Bereichen wie der pflanzlichen Produktion, der Tierfütterung, Zuchttechniken und der Verwendung von Nebenprodukten wie Stroh und Gülle zu finden. Jegliches aus ökologischer Sicht erfolgreiche Abkommen in Paris muss den Schwerpunkt auf Forschung sowie Anpassung und Abmilderung legen.“


Zudem sei eine bessere Wasserwirtschaft erforderlich, was sowohl die Versorgung mit Wasser als auch Bewässerung und Drainage umfasst. Synergien zwischen Viehzucht und Grünlandmanagement genauer zu verstehen und sie zu verbessern, ist laut Merrild unerlässlich. Dies hätte große Auswirkungen auf die CO2-Sequestrierung und eine effiziente Viehhaltung.


„Weltweit stellt der Klimawandel eine Bedrohung für die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit dar. Mit jedem Grad Celsius Temperaturanstieg dürfte die Produktion von Soja und Mais um 17 % zurückgehen. Es ist eindeutig, dass wir in Europa mit weniger mehr produzieren, die Welt ernähren und die ernste soziale und politische Instabilität vermeiden müssen, zu der es in unserer Geschichte so oft gekommen ist. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Land- und Forstwirtschaft einen enormen Unterschied bewirken können, zum Beispiel durch die Speicherung von CO2 im Boden und in nachwachsenden Energieträgern. Dieser Beitrag muss anerkannt werden.“


Das Letzte, was die Bauern jetzt bräuchen, sei, dass die europäische Landwirtschaft zwischen den Fronten der Folgen des Klimawandels für die landwirtschaftliche Erzeugung und der negativen Auswirkungen neuer ihnen auferlegter Politikmaßnahmen aufgerieben wird. Seit 1990 sind die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft seinen Informationen nach um 23 % zurückgegangen, während die Emissionen aus Bereichen wie dem Verkehrssektor de facto zugenommen haben. „Auch das darf nicht unbeachtet bleiben“, sagte Merrild.

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