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Landwirtschaft bleibt Kernthema der Grünen

Friedrich Ostendorff hat den Anspruch der Grünen auf das BMEL bekräftigt. Die Landwirtschaft müsse sich der gesellschaftlichen Auseinandersetzung stellen und sich von Flächenprämien verabschieden.

Lesezeit: 2 Minuten

Den Anspruch seiner Partei, im Falle einer Regierungsbeteiligung das Bundeslandwirtschaftsministerium zu besetzen, bekräftigt der Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion für Agrarpolitik, Friedrich Ostendorff. Im Interview mit Agra-Europe nennt er die Fragen von umwelt- und tiergerechter Landwirtschaft, der Verbindung von Landwirten und Verbrauchern sowie von Stadt und Land „für uns Grüne existenziell“. In diesem Bereich sei man „gut aufgestellt“.

Eine zentrale Bedeutung misst Ostendorff der Tierhaltung bei: „Hier müssen wir zeigen, dass sich was verändert.“ Angesichts der anstehenden Herausforderungen spricht er sich dafür aus, dem Tierwohl Vorrang gegenüber anderen Zielen einzuräumen. Der Grünen-Politiker zeigt sich offen für Gespräche mit Vertretern der Landwirtschaft, auch wenn die seiner Partei „jahrzehntelang die kalte Schulter“ gezeigt hätten.

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Er sieht die Branche gefordert, sich in der gegenwärtigen „Zeitenwende“ der gesellschaftlichen Auseinandersetzung zu stellen. Verweigere sie sich einer aktiven Mitarbeit, sieht Ostendorff die Gefahr, dass Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg gefällt würden.

Zurückhaltend äußert er sich zur Forderung aus der Landwirtschaft nach Verlässlichkeit im Wandel. Für jeden sei zu erkennen, wohin die Reise gehe, „nämlich hin zu mehr Tierwohl, zu mehr Klimaschutz, zum Erhalt der Biodiversität, zum Wasser- und Bodenschutz“. Wie dies im Einzelnen erfolge, „muss ausgehandelt werden und kann nicht auf Jahre hinaus festgeschrieben werden“.

Erfolgsgeschichte Initiative Tierwohl

Der Grünen-Abgeordnete verweist auf den großen Handlungsbedarf in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Man müsse endlich wegkommen von der bisherigen Flächensubventionierung und stattdessen qualitative Anforderungen für die Gewährung von Prämien setzen.

Ostendorff spricht sich für ein ambitioniertes staatliches Tierwohllabel aus, das „für eine kurze Übergangszeit“ auch freiwillig sein könne. Über die Kriterien müsse politisch entschieden werden, möglichst in Abstimmung mit dem Tierschutz und der Wirtschaft. Die Initiative Tierwohl (ITW) bezeichnet der Parlamentarier als „Erfolgsgeschichte“, über deren Fortführung möglichst frühzeitig Klarheit geschaffen werden müsse.

Ostendorff betont die nach wie vor bestehenden gravierenden Vorbehalte in seiner Partei gegenüber den neuen Züchtungsmethoden und dämpft Erwartungen an eine offene Diskussion: „Das ist eher Wunschdenken als realistische Einschätzung.“

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