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Landwirtschaftliche Rentenbank trotz Corona solider Agrarfinanzierer

Die Landwirtschaftliche Rentenbank bleibt auch in der Coronazeit ein stabilerer Finanzierer für die Agrarwirtschaft. Das gesamte Förderneugeschäft stieg um 15,6 %.

Lesezeit: 2 Minuten

Das erste Halbjahr 2020 war auch für die Landwirtschaftliche Rentenbank durch die Corona-Pandemie geprägt: Die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum öffnete ihr Liquiditätssicherungsprogramm für betroffene Betriebe und legte gemeinsam mit dem Bundesagrarministerium (BMEL) ein Bürgschaftsprogramm auf.

Die Nachfrage nach zinsgünstigen Programmkrediten der Rentenbank blieb stabil. Das gesamte Förderneugeschäft stieg um 15,6 % auf 6,8 Mrd. €. Kapitalquoten, Besicherung und Qualität des Portfolios sowie Effizienz des Bankbetriebs blieben unverändert hoch, teilt die Bank mit.

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Nachfrage nach Programmkrediten stabil

In der Fördersparte „Ländliche Entwicklung“ machte sich eine deutlich höhere Nachfrage nach Globaldarlehen durch die Landesförderinstitute bemerkbar. Das Neugeschäft der Rentenbank erhöhte sich in der Sparte um gut ein Viertel auf 1.124 Mio. € (1. Halbjahr 2019: 881 Mio. €).

Eine gewisse Investitionszurückhaltung war dagegen in der Fördersparte „Landwirtschaft“ zu spüren. Die Rentenbank vergab Darlehen über insgesamt 986 Mio. € (1 088 Mio. €). Während Maschinenfinanzierungen etwas stärker nachgefragt wurden, verringerte sich die Nachfrage nach Finanzierungen für Stallbauten und Grunderwerb.

Die Sparte „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ richtet sich an Betriebe, die der Landwirtschaft vor- oder nachgelagert sind. Hier vergab die Rentenbank Programmkredite über 540 Mio. €, nach 583 Mio. € im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Die Entwicklung der Fördersparte „Erneuerbare Energien“ blieb durch die Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2016/2017 geprägt. Erwartungsgemäß waren Finanzierungen für Windkraft, Fotovoltaik und Biogas weniger gefragt. Das Neugeschäft erreichte 341 Mio. € (504 Mio. €).

Angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für die Agrarwirtschaft öffnete die Rentenbank im März 2020 ihr Liquiditätssicherungsprogramm für betroffene Betriebe. Seit April 2020 bietet die Rentenbank gemeinsam mit dem BMEL auch verbürgte Darlehen zur Liquiditätssicherung an. Im ersten Halbjahr 2020 vergab die Bank insgesamt Liquiditätssicherungsdarlehen in Höhe von 18,1 Mio. € (6,7 Mio. €).

Die Nachfrage nach zinsgünstigen Programmkrediten erreichte im ersten Halbjahr 2020 3,14 Mrd. € (3,18 Mrd. €). Das gesamte Förderneugeschäft, das auch die Refinanzierung von Gebietskörperschaften und Kreditinstituten im ländlichen Raum über Namenspapiere, Schuldscheindarlehen und Wertpapiere umfasst, stieg auf 6,8 Mrd. € (5,9 Mrd. €) an.

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