Bei der geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen der EU und den USA kommen sich beide Seiten bei Aspekten, die die Landwirtschaft betreffen, langsam näher, ohne sich jedoch bislang konkret einigen zu können. Das geht aus dem nun veröffentlichten Bericht der 14. Verhandlungsrunde hervor, die im Juli in Brüssel stattfand.
Demnach ging es dabei unter anderem um sanitäre und phytosanitäre Maßnahmen, Einfuhrkontrollen, Tierschutzaspekte, Resistenzen gegen antimikrobielle Mittel und Pflanzenschutzmitteln. Die Gespräche hätten zu einem besseren Verständnis der Prioritäten und Themen beider Seiten geführt, so die EU-Kommission.
Ausführliche Diskussionen über Audits und Einfuhrkontrollen hatten eine Annäherung beider Seiten gebracht. Weitere Gespräche würden die EU-weite einheitliche Anerkennung der sanitären und phytosanitären Maßnahmen und das Zertifizierungsverfahren in den USA zum Thema haben.
Beim Tierschutz sei es vor allem um die Tiergesundheit, wie von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) definiert, gegangen. Darüber hinaus hätten beide Seiten die Genehmigungsverfahren von sanitären und phytosanitären Maßnahmen zur Absicherung von Exporteuren thematisiert. Im Bereich der Pflanzenschutzmittel habe man sich vor allem über die Berichtszeitpläne in den USA und der EU verständigt.
Die EU verwies auf ihre jüngste Vorlage bei der Welthandelsorganisation (WTO) zur Revision der Rückstandshöchstwerte. Sie betonte die gute Zusammenarbeit im Rahmen des Codex bei Obst und Gemüse. Nicht zuletzt besprachen die Verhandlungspartner laut Kommissionsbericht auch konkrete Aspekte wie die EU-Ausfuhren von Olivenöl und Fruchtsäften sowie die US-Exporte von Nüssen und bestimmten Beeren.