Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat die bestehenden und die potenziellen Lokalen Aktionsgruppen (LAG) im Rahmen des 5. Bayerischen LEADER-Forums aufgerufen, ihr Interesse für die kommende Förderperiode ab 2023 zu bekunden. Die sogenannte „Bekundung des Interesses“ bis zum Herbst ist die zwingende Voraussetzung für eine offizielle Bewerbung mit konkreten Projekten.

Ländliche Regionen stärken

Nach den Worten der Ministerin ist das zu 50 % aus Landesmitteln kofinanzierte EU-Programm LEADER ein wichtiger Baustein in der Strategie des Freistaats für starke ländliche Räume. Im Mittelpunkt stehen die Lokalen Aktionsgruppen, in denen Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen, aber auch einzelne Bürger an konkreten Projekten zusammenarbeiten.

„Die breite Beteiligung in allen Landesteilen gehört zu den besonderen Stärken von LEADER. Das Programm lebt von dem großen Engagement der Akteure vor Ort, die mit Herzblut aktiv ihre Heimat gestalten“, sagte Ministerin Michaela Kaniber. Die derzeit 68 bayerischen LAG sind auf rund 86 % der Landesfläche aktiv. In der laufenden Förderperiode wurden seit 2014 bereits mehr als 1.400 Projekte bewilligt, in den kommenden beiden Übergangsjahren werden laut Kaniber weitere hinzukommen. Die Projekte reichen von der Verbesserung der Grundversorgung über den Tourismus und das kulturelle Erbe bis hin zum Umweltschutz oder sozialen Zusammenhalt.

„Jede dieser einzelnen Maßnahmen ist einzigartig für die Region, denn die Idee kommt von den lokalen Akteuren, sie wird von ihnen entwickelt und umgesetzt“, so Ministerin Kaniber. In Zukunft wird es ihren Worten zufolge noch mehr darum gehen, Regionen widerstandsfähig in Krisen und wandlungsfähig gegenüber künftigen Herausforderungen zu machen. Weitere Infos zum LEADER-Programm, Details zur Interessensbekundung und Beispiele bereits erfolgreich realisierter Projekte in Bayern sind hier zu finden.