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Lebendviehexporte spielen keine große Rolle

Mit dem Export von Schlachttieren haben deutsche Unternehmen im Jahr 2008 rund 326 Mio. Euro erlöst. Dies entspricht weniger als 5 % der Exporterlöse mit Fleisch und Fleischerzeugnissen, gemessen am deutschen Agrarexport insgesamt liegt der Anteil bei rund 0,7 %. Das erklärte die Bundesregierung am Montag.

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Mit dem Export von Schlachttieren haben deutsche Unternehmen im Jahr 2008 rund 326 Mio. Euro erlöst. Dies entspricht weniger als 5 % der Exporterlöse mit Fleisch und Fleischerzeugnissen, gemessen am deutschen Agrarexport insgesamt liegt der Anteil bei rund 0,7 %. Das erklärte die Bundesregierung am Montag. ”Der gesamtwirtschaftliche Stellenwert des Schlachttierexports ist somit relativ gering." Der Export von lebenden Schlachttieren werde von der Bundesregierung auch nicht finanziell unterstützt. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre habe sich der Export von geschlachteten Schweinen allerdings fast verdreifacht, erklärt Berlin weiter. Die Ausfuhr von lebenden Schlachtschweinen habe sich hingegen verringert. Nach einem Höchststand von 928.000 Tieren im Jahr 2005 sank die Zahl um 29 % auf 659.000 Tiere im Jahr 2008. Die relative Bedeutung der Schlachttierexporte habe somit weiter abgenommen.


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Nur Russland hat zwischen Juni und September 2009 deutlich mehr Lebendschweine importiert. Einen wesentlichen Grund dafür sieht der Bund in der Tatsache, ”dass der Einfuhrzoll für lebende Schweine deutlich unter dem für Schweinefleisch liegt". Russland habe jedoch angekündigt, den Zollsatz zum 1. Januar 2010 deutlich anzuheben. Die Lebendeinfuhren von Schweinen haben sich mehr als verdoppelt und sind von 1,8 Mio. Tieren im Jahr 1999 auf rund 4,4 Mio. Tiere 2008 angestiegen. Bei Rindern hat die Bedeutung der Schlachttierexporte ebenfalls drastisch abgenommen. ”Der Anteil an lebenden Tieren beim deutschen Export von geschlachteten und lebenden Rindern insgesamt betrug im Jahr 1999 noch 10,4 %. Dieser hat sich im Jahr 2008 auf 1,8 % reduziert", fügt die Regierung an. Der Import von Schlachtrindern habe dagegen stark zugenommen: Von 26.234 im Jahr 1999 auf 60.978 im Jahr 2008.