In Deutschland sind die Preise für Lebensmittel im vergangenen Monat saisonal nicht weiter gesunken. Vielmehr lagen die Verbraucherpreise für Nahrungsgüter im Oktober 2008 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes im Schnitt um 0,2 % über dem Niveau des Vormonats. Während sich Obst entsprechend der jahreszeitlich üblichen Entwicklung um 2,2 % verbilligte, darunter Äpfel um 7,5 % und Orangen um 8,7 %, zogen die Preise für einzelne Gemüsearten kräftig an, so für Salat um ein Drittel und für Tomaten um 23,0 %. Beim Jahresvergleich der Lebensmittelpreise kommen mittlerweile die Aufschläge in den betreffenden Vormonaten zum Tragen: So errechneten die Wiesbadener Statistiker für den Oktober nur noch einen Anstieg der Nahrungsmittelpreise im Mittel um 4,3 % verglichen mit noch 6,4 % im September, 6,9 % im August und 8,0 % im Juli. Vergleichsweise hohe Preissteigerungen wiesen nach wie vor Brot und Getreideerzeugnisse mit einem durchschnittlichen Plus von 7,2 % auf, wobei sich Mehl gegenüber Oktober 2007 um 33,9 % und Nudeln um 22,3 % verteuerten. Binnen Jahresfrist wurden auch Süßwaren erheblich teurer angeboten; die Preise dafür kletterten im Mittel um 6,5 %. Dabei mussten die Verbraucher für Schokoladentafeln 14,9 % und für Bienenhonig 10,0 % mehr zahlen als im Vorjahresmonat. Unterdurchschnittlich fiel gegenüber Oktober 2007 der Aufschlag bei Gemüse und Obst mit 2,2 % und 1,0 % aus. Die Verbilligung von Speisefetten und -ölen um durchschnittlich 3,1 % war geprägt durch die Senkung der Butterpreise um 23,2 %. In den zwölf Monaten bis Oktober 2007 hatte sich das Milchfett allerdings um 46,3 % verteuert.
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