Die Forderung nach einem Lobbyregister hält Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, für richtig. „Wer legitime Interessen gegenüber der Politik vertritt, hat nichts zu verbergen“, sagte er.
Der Verband mache seine Gespräche mit Politikern seit langem transparent, etwa über die sozialen Medien. Elverfeldt ergänzt: „Politik braucht fachliche Beratung, um zu Ergebnissen zu kommen, die den Menschen und Betrieben wirklich helfen. Ohne Lobbying wäre die Politik deshalb schlechter informiert.“
Ein Lobbyregister müsse aber umfassend und transparent angelegt sein. „Auch Umwelt- und Naturschutzverbände machen Interessenvertretung und müssen in ein solches Register aufgenommen werden. Parallel dazu sollten auch personelle Verquickungen, beispielsweise zwischen NGOs und dem Bundesumweltministerium, für jedermann sichtbar nachvollziehbar sein. Denn hier gibt es zunehmend Personalwechsel, die Fragen nach einer einseitigen Beeinflussung des BMU durch Naturschutzverbände aufwerfen“, erklärt Elverfeldt.