Bauernproteste
LSV: Auftakt der bundesweiten Protestaktion in Würzburg
Unter dem Slogan „Bauernproteste: Gemeinsam für die Zukunft! Zurück zur Ernährungssicherheit“ startet das Bündnis LSV eine bundesweite Aktion am 31. August in Würzburg.
LSV Bayern ruft anlässlich der bundeweiten Bauernproteste Landwirte und Verbraucher dazu auf, sich diesen Mittwoch an der Auftaktveranstaltung in Würzburg für die Ernährungssicherheit in Deutschland zu beteiligen. Die Veranstaltung findet auf den Mainwiesen statt und startet um 10.00 Uhr.
Laut LSV stellen die neuesten EU-Beschlüsse eine Gefahr für die Nahrungsmittelproduktion und die Versorgung von inländischen Lebensmitteln dar. „Die deutschen Landwirte sind sich ihrer großen Verantwortung für die sichere Nahrungsmittelversorgung der Bürger sehr bewusst“, heißt es in einer Pressemitteilung von LSV Bayern. „Denn die weitreichenden Einschränkungen werden die Preisspirale weiter anheizen und neben der Energie zu einem weiteren großen Problem werden. Was in der landwirtschaftlichen Gunstregion Deutschland zu höheren Preisen führt, wird in ärmeren Regionen der Welt zu einer Hunger-Katastrophe werden.“
Viele konkrete Forderungen
Die Forderungen bzw. Themen des Aktionstages sind
- Ernährungssicherung durch Anwendung guter fachlicher Praxis
- Herkunftskennzeichnung in Klarschrift auf allen Lebensmitteln und gleiche Importstandards
- Keine pauschale Reduktion von Pflanzenschutzmitteln bzw. Verbot in geschützten Gebieten
- Aussetzen der Düngeverordnung, bis ein Messnetz nach EU-Norm steht und EU-weit angewendet wird
- Konsequentes Anwenden des Verursacherprinzips bei Nitrateinträgen (Einbeziehen von außerlandwirtschaftlichen Quellen z.B. Kläranlagen)!
- Folgenabschätzung von angedachten neuen Regelungen und Vorgaben
- Gesetzliche Regelungen im Bereich Landwirtschaft nur auf Grundlage von wissenschaftlich belastbaren und öffentlich zugänglichen Grundlagendaten und Untersuchungen!
Sind moderne Traktoren kontraproduktiv bei einer Demo?
Diskussionen mit Bürgern entzünden sich oft an den modernen und extrem teuren Traktoren, die auf Demos zu sehen sind. Wie bewerten Sie das? Sollte man grundsätzlich nur alte Maschinen nehmen und nicht zeigen, dass Geld für Neumaschinen da war oder sollten die Bauern dazu stehen, dass moderne Traktoren für die tägliche Arbeit bzw. als Arbeitsplatz unerlässlich sind? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare unten.
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