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LsV-Deutschland fordert Rücktritt von Schulze: Bundesweite Proteste am Donnerstag

Nach einer coronabedingten Zwangspause finden am Donnerstag wieder deutschlandweite Demos statt. LsV-Deutschland fordert u.a. den Rücktritt von Svenja Schulze.

Lesezeit: 3 Minuten

Seit dem Rücktritt von Bundessprecher Sebastian Dickow ist es um Land schafft Verbindung(LsV)-Deutschland – auch durch Corona – ruhiger geworden. Mit einer bundesweiten Bauerndemo am 28. Mai wollen sie jedoch die Traktoren wieder auf die Straßen bringen.

Schulze zeigt keine Dialogbereitschaft

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Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze habe am vergangenen Dienstag im Bericht zur Lage der Natur (top agrar berichtete) der Landwirtschaft die Alleinschuld am Verlust der Artenvielfalt gegeben: zu viel Dünger und "Pestizide" würden auf den Wiesen und Weiden eingesetzt und die intensive Wiesenmahd würde ebenfalls negativ einwirken. Ein Dialog mit dem Bundesumweltministerium war bislang nicht möglich, Kontaktaufnahmen durch LsV-Deutschland wurden ignoriert. Aus diesem Grund ruft LsV-Deutschland am Donnerstag zu bundesweiten Protestkundgebungen auf. Die Vereinigung fordert den sofortigen Rücktritt von Svenja Schulze und dem Staatssekretär Jochen Flasbarth. Ab 11 Uhr ist eine Demonstration auf dem Schlossparkplatz im nordrhein-westfälischen Münster geplant. „Es werden per Videoübertragung Politiker zugeschaltet und wir warten auf Svenja Schulze. Kommt Svenja nicht, werden wir direkt im Abschluss eine Mahnwache aufstellen bis sie Zeit für uns und unser Anliegen hat", heißt es in einer internen Whatsapp-Gruppe.

BMU lädt zum Gespräch

Am Mittwochnachmittag erreichte uns die Pressemitteilung, dass am Donnerstag um 11:30 Uhr das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zum Fachgespräch zum Thema „Bericht zur Lage der Natur“ einlädt. Dazu habe das Bundesumweltministerium Vertreter der Vereinigung von „Land schafft Verbindung“ eingeladen.

Wir Landwirte wehren uns gegen die Diffamierung durch die Politik. Wir fordern eine sachliche und nicht ideologische Betrachtung der Sachlage." - LsV-Deutschland

Der Rückgang der Biodiversität müsse ganzheitlich betrachtet werden und nicht einseitig. „Unsere geographische Lage in Deutschland bietet optimale Bedingungen für Landwirtschaft, 47% der Flächen werden landwirtschaftlich genutzt", so die Sprecher von LsV. Auf der anderen Seite würden täglich für Siedlungs- und Verkehrsmaßnahmen rund 60ha Fläche der Landwirtschaft entzogen und fehlen schlussendlich zur Erhaltung der Biodiversität.

Deutschland habe eine Gesamtfläche von 357.000 km², hiervon würden rund 168.000 km² landwirtschaftlich genutzt. Nach Auffassung des NABU sollen zukünftig 100.000 km² Naturschutzflächen sein und gehen somit der Landwirtschaft verloren. „Mit dem Verlust dieser Fläche wird unsere landwirtschaftliche Selbstversorgung in Deutschland massiv gefährdet!", heißt es. Die letzten Monate und Wochen hätten jedoch gezeigt, wie immens wichtig ein hoher Selbstversorgungsgrad ist um nicht von Importen aus dem Ausland abhängig zu sein.

Nicht nur die Landwirtschaft trage zum Verlust der Artenvielfalt bei. Auf der Bundespressekonferenz sei der Bericht über die Lage der Natur veröffentlicht und die Landwirtschaft als Sündenbock für die Missstände dargestellt worden. "Welche wissenschaftlich fundierten Untersuchungen liegen diesen Aussagen zugrunde? Wo sind die Fakten, die nicht ideologisch eingefärbt sind?", fragt sich LsV-Deutschland.

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