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"Hobbybauern ausschließen"

Maes: EU-Agrarbeihilfen im Idealfall nur für Haupterwerbslandwirte

Hobbybauern, die nichts zur Versorgung der Bevölkerung beitragen oder produzieren, sollten auch keine Agrarprämien bekommen, fordert der frühere EU-Junglandwirtepräsident Jannes Maes

Lesezeit: 2 Minuten

Der mittlerweile zurückgetretene Präsident des Rates der Europäischen Junglandwirte (CEJA), Jannes Maes, hat sich dafür ausgesprochen, EU-Agrarbeihilfen „im Idealfall“ nur an Haupterwerbslandwirte auszuzahlen.

Es könne nicht angehen, dass „Hobbybauern“, die vielfach keine entsprechende Ausbildung hätten und keinen relevanten Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung leisteten, mit Geldern aus der Gemeinsamen Agrarpolitik belohnt würden, kritisierte der Belgier gegenüber AGRA‑EUROPE.

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Um zu verhindern, dass sich dies für kleinstrukturierte Regionen mit vielen Nebenerwerbsbetrieben unter Umständen drastisch auswirke und Kleinbauern gegenüber Großbetrieben benachteiligt werden, sollte man es den Nationalstaaten und einzelnen Regionen überlassen, ihre jeweilige Situation zu bewerten und dementsprechend den Begriff des aktiven Landwirts zu definieren.

Skeptisch bewertet Maes die Idee der Gemeinwohlprämie, mit der Landwirte über die Eco-Schemes marktorientiert für Umweltleistungen entlohnt werden sollen. Der Flame befürchtet hier vor allem eine zu komplizierte Umsetzung. Zudem sieht er kaum wesentliche Vorteile gegenüber den bisherigen Umweltprogrammen der Zweiten Säule.

Hinsichtlich der Relevanz der GAP für die Generation der jüngeren Landwirte verteidigte Maes die Beihilfen mit Nachdruck. Man brauche die Gemeinsame Agrarpolitik, da es in allen Mitgliedstaaten viele gemeinsame Herausforderungen gebe, denen man gemeinsam begegnen wolle. Ganz vorn stehe dabei die Ernährungssicherheit, aber auch die Erschwinglichkeit der Produkte sowie der Schutz der Umwelt.

Die GAP biete „einen einzigartigen Ansatz für einen gemeinsamen Weg aller Landwirte“, aber auch die Möglichkeit, die Produktion zu diversifizieren und die Unterschiede zwischen den Regionen in der EU beizubehalten, so der ehemalige CEJA-Präsident. Gleichzeitig bedeute dies aber nicht, dass es in der Vergangenheit keine fehlerhaften Entwicklungen gegeben habe, wie beispielsweise die Überproduktion in den siebziger und achtziger Jahren. Dies stelle aber nicht die grundsätzliche Idee der GAP in Frage.

Maes war in der vergangenen Woche überraschend zurückgetreten, da er ab sofort als enger Berater der stellvertretenden Ministerpräsidentin der flämischen Region, Hilde Crevits, tätig ist

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