In Hessen ist der erste Maiswurzelbohrer des Jahres nachgewiesen worden. Wie der Pflanzenschutzdienst des Regierungspräsidiums (RP) Gießen mitteilt, wurde der gefährliche Quarantäneschädling im hessischen Ried festgestellt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden sofort umfangreiche Maßnahmen, wie die Ausweisung einer Befalls- und einer Sicherheitszone in die Wege geleitet. Insgesamt wurde ein rund 12.000 ha großes Areal im Bereich Groß-Gerau Wallerstädten zur Sicherheitszone erklärt. Hier wird derzeit auf etwa 460 ha Mais angebaut. Alle betroffenen 69 Landwirte wurden bereits von den RP-Experten über die nun anstehenden Maßnahmen informiert.
Auch in Bayern wurde in einigen Kreisen ein erster Befall registriert, berichtet das Deutsche Maiskomitee weiter. Dazu gehören die Landkreise Dingolfing-Landau, Ebersberg, Günzburg, Rosenheim und Regen. Dabei ist die Verschleppung entlang der Hauptverkehrsstraßen deutlich erkennbar. Allerdings wurden bislang in diesem Jahr keine Funde in den Landkreisen Straubing-Bogen und Neumarkt in der Oberpfalz festgestellt. In Bayern wurden 2011 bisher insgesamt 141 Käfer gezählt. In Nordrhein-Westfalen, das im letzten Jahr ebenfalls betroffen war, tauchte bisher noch kein Käfer auf.
In Baden-Württemberg gingen in diesem Jahr bereits über 4.000 Maiswurzelbohrer in die Fallen. Wie im Vorjahr sind der Ortenaukreis und der Landkreis Emmendingen besonders stark betroffen. Erstmals wurden auch im Landkreis Rastatt Käfer gefunden. Somit tritt der Maiswurzelbohrer 2011 flächendeckend im gesamten Rheingraben von Freiburg bis Rastatt auf. (ad)
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