Quedlinburg
Martin Dippe neuer Präsident des Bauernbundes Sachsen-Anhalt
Der 36-jährige Ackerbauer Martin Dippe ist neuer Präsident des Bauernbundes Sachsen-Anhalt.
Nach Auszählung der Ergebnisse der Briefwahl am 21. Januar 2022 in Quedlinburg haben die Mitglieder des Bauernbundes Sachsen-Anhalt mit deutlicher Mehrheit Martin Dippe aus Wulferstedt zum neuen Präsidenten gewählt.
Vizepräsidenten sind weiterhin Dr. Bernd Schwalenberg aus Nienburg (Saale), Henning Wiersdorff aus Gröningen und jetzt neu Sönke Achilles aus Ladeburg. Neuer Schatzmeister ist Harm Krüger aus Ostingersleben.
Nach coronabedingter Absage des Landesverbandstages des Bauernbundes im Dezember hat sich der amtierende Vorstand für die bestehende Möglichkeit einer Briefwahl nach den geltenden Gesetzlichkeiten aufgrund der Pandemie entschieden. Der neu gewählte Präsident Martin Dippe, 36 Jahre, verheiratet, drei Kinder, bewirtschaftet mit seinen Brüdern einen familiengeführten Ackerbaubetrieb, mit Schwerpunkt im Kartoffel-, Knoblauch- und Zwiebelanbau.
"Nach der Amtsniederlegung von Jochen Dettmer im Dezember 2019 ist es für uns als politische Interessenvertretung von großer Bedeutung, dass wir wieder auf einen ordentlich gewählten Vorstand zurückgreifen können", sagte Dippe nach der Wahl. Mit der Zusammensetzung aus zwei erfahrenen Vorstandsmitgliedern sowie zwei neuen Mitgliedern im Vorstand habe der Verband an der Spitze eine starke Berufsvertretung, die sich für die Zukunft der Familienbetriebe einsetzen wird.
„Wir Landwirte stehen vor großen Herausforderungen. Deswegen sollten wir nicht mehr über die Vergangenheit diskutieren – wir müssen jetzt und endlich pro aktiv handeln!
Für uns und auch für unsere Gesellschaft sind Gesundheit und ausreichend verfügbare regionale und gesunde Lebensmittel wichtig. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, nachhaltige Lebensmittel zu produzieren, die nur in
Zusammenarbeit mit uns Landwirten zu lösen ist! Das sollten Wissenschaft, Politik und Gesellschaft erkennen und dahin zurückkehren.
Mit uns - statt gegen uns!“, so Präsident Martin Dippe zu einem seiner agrarpolitischen Schwerpunkte für die nächste Legislatur.
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