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Masthähnchen oft mit Campylobacter infiziert

Ungeachtet erkennbarer Fortschritte bei der Lebensmittelhygiene hat die Geflügelwirtschaft Nachholbedarf bei dem Durchfallerreger Campylobacter. Das zeigen die Ergebnisse der behördlichen Lebensmittelüberwachung 2016, die der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vorgestellt hat.

Lesezeit: 2 Minuten

Ungeachtet erkennbarer Fortschritte bei der Lebensmittelhygiene hat die Geflügelwirtschaft Nachholbedarf bei dem Durchfallerreger Campylobacter. Das zeigen die Ergebnisse der behördlichen Lebensmittelüberwachung 2016, die der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Dr. Helmut Tschiersky, in Berlin vorgestellt hat.


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Tschiersky lobte dabei die Anstrengungen der Geflügelwirtschaft bei der Salmonellenbekämpfung, die in den letzten Jahren deutliche Erfolge gezeigt habe. Problematisch sei aber nach wie vor das vergleichsweise häufige Vorkommen von Campylobacter.


Nach Angaben des BVL wurden 2016 im Rahmen des repräsentativen Zoonosen-Monitorings 130 Halshautproben bei Masthähnchen auf das Vorkommen von Campylobacter untersucht. In knapp 77 % sei dabei der Erreger nachgewiesen worden. Bei zusätzlichen 274 Proben hätten zudem Keimgehaltsbestimmungen ergeben, dass die Campylobacter-Keimzahlen bei etwa einem Viertel der Proben über dem ab nächstem Jahr EU-weit geltenden Prozesshygienekriterium von 1 000 koloniebildenden Einheiten (KbE) pro Gramm gelegen hätten.


Vor diesem Hintergrund stellte Tschiersky fest, dass Geflügelfleisch zu häufig mit Campylobacter belastet sei. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Einführung des Prozesshygienekriteriums zu einer verbesserten Geflügelschlachthygiene führen werde.

 

Antibiotikaeinsatz beim Geflügel senken


Laut den Ergebnissen des Zoonosen-Monitorings 2016 kommen bestimmte antibiotikaresistente Bakterien wie Extended-Spectrum-Beta-Laktamase (ESBL) und AmpC-Beta-Laktamase (AmpC) bildende Bakterien in ökologischen Haltungsbetrieben von Masthähnchen seltener vor als in konventionellen Haltungen. Im Rahmen des Überwachungsprogramms wurden diese Erreger in 50,2 % der untersuchten Kotproben und in 49,8 % der Proben von frischem Hähnchenfleisch aus konventionellen Masthähnchenbetrieben nachgewiesen. Demgegenüber habe man nur in 25,7 % der Proben aus ökologischen Masthähnchenbetrieben ESBL/AmpC-bildende Escherichia coli gefunden.


Die beobachteten Unterschiede könnten mit der im Vergleich zu konventionellen Masthähnchenbetrieben geringeren Therapiehäufigkeit mit Antibiotika in ökologischen Betrieben im Zusammenhang stehen, so das BVL. Die Behörde moniert ungeachtet dessen einen zu hohen Anteil resistenter Isolate bei Mastgeflügel. Die zum Teil sogar steigenden Resistenzraten gegenüber Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone seien besorgniserregend und verdeutlichten, dass der Einsatz von Antibiotika bei Geflügel weiter auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden müsse.

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