Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

MDR: Landwirte werden nur alle 17 Jahre kontrolliert

Nur sechs Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Mitteldeutschland werden jährlich wegen der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln kontrolliert. Nach Recherchen des MDR-Magazins "exakt" müssten Landwirte, Obstbauern oder Winzer im Durchschnitt nur alle 17 Jahre mit einer Kontrolle rechnen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nur sechs Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Mitteldeutschland werden jährlich wegen der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln kontrolliert. Nach Recherchen des MDR-Magazins "exakt" müssten Landwirte, Obstbauern oder Winzer im Durchschnitt nur alle 17 Jahre mit einer Kontrolle rechnen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Noch seltener seien unangekündigte Kontrollen vor Ort auf den Äckern, wenn Landwirte Pflanzenschutzmittel ausbringen - sogenannte Anwendungskontrollen. In Sachsen-Anhalt gab es demnach im vergangenen Jahr 120 sogenannte Anwendungskontrollen bei 4300 Agrarbetrieben, in Sachsen 194 bei 6300 Betrieben und in Thüringen 157 bei 3600. Das sind lediglich drei Prozent der Landwirte, in Thüringen vier Prozent.


Die Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag, Bärbel Höhn (B'90/Die Grünen), hat die geringe Anzahl der Kontrollen kritisiert. "Wir haben in den letzten 20 Jahren erlebt, dass die Kontrollverwaltung, die Umweltverwaltung massiv zurückgefahren oder kommunalisiert worden ist, so dass diese Kontrollverwaltung letztendlich den wachsenden Ansprüchen im Verbraucherschutz nicht mehr standhält", sagte die Abgeordnete MDR-exakt. Laut Höhn könnten geschwächte Umweltverwaltungen Skandale im Umweltschutzbereich nicht verhindern.


Das zuständige Landesamt in Sachsen-Anhalt hat hingegen seine Arbeit als ausreichend eingeschätzt. "Der Landwirt ist kein Gangster, der irgendwas in der Natur kaputt machen möchte, sondern er geht wirklich sorgsam mit Pflanzenschutzmitteln um", sagte Frank Tessner von der Landesanstalt für Landwirtschaft Sachsen-Anhalt MDR-exakt. Nur bei fünf bis zehn Prozent der Kontrollen würden Unregelmäßigkeiten festgestellt werden.


Die sächsischen Kollegen hätten im vergangenen Jahr aufgedeckt, dass mehrere Winzer ein verbotenes Pflanzenschutzmittel auf die Reben sprühten. Das Mittel wurde in Meißner Wein nachgewiesen.


Das MDR-Magazin "exakt" vom Mittwoch können Sie sich in Kürze hier in der Mediathek noch einmal ansehen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.