Wegen fehlerhafter Antragsunterlagen können dürregeschädigte Bauern in Mecklenburg-Vorpommern derzeit keine Anträge auf Dürrehilfe stellen. Ab morgen soll die Panne behoben sein. Eine Verlängerung der Antragsfrist ist nicht vorgesehen.
Die Antragsformulare sind gestern aus dem Internet genommen worden, um Unzulänglichkeiten des Kalkulationsrechners zu beseitigen, bestätigte das Agrarministerium in Schwerin gegenüber top agrar. „Die Dokumente werden gerade überarbeitet und im Laufe des 17.10.2018 in der aktuellen Version hier abrufbar sein“, schreibt das Ministerium an der Stelle auf der Webseite, wo zuvor die Antragsformulare verlinkt waren.
Der Kalkulationsrechner ist eine Datei zur Erfassung der Antragsdaten, zur Berechnung der Schäden und der Schadenshilfe, erläuterte eine Sprecherin. Bei einer Beratung Ende vergangener Woche mit Betriebsberatern und Vertretern des Landesbauernverbandes seien die Unzulänglichkeiten zusammengetragen und Optimierungen besprochen worden. Bislang seien keine Anträge auf Dürrehilfe gestellt, aber viele Nachfragen gestellt worden.
In Mecklenburg-Vorpommern hatten von der Trockenheit schwer geschädigte Bauern seit vergangenen Dienstag bereits Anträge auf Dürrehilfe aus dem Bund-Länder-Programm stellen können. Das Land war damit eines der ersten, das die Antragsfrist eröffnet hatte. Die Frist läuft nun noch zwei Wochen bis sie am 30. Oktober endet. Daran soll sich laut dem Agrarministerium auch nach der Panne nichts ändern.