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Mehrheit der Bulgaren gegen Bodenliberalisierung

Die überwiegende Mehrheit der Bulgaren ist gegen den Erwerb von Agrarland durch Ausländer. Bei einer Anfang November durchgeführten Erhebung von „Gallups International“ gaben zwei Drittel der Befragten an, sie fänden es für Bulgarien „nicht gut“, wenn Ausländer Land kaufen dürften.

Lesezeit: 2 Minuten

Die überwiegende Mehrheit der Bulgaren ist gegen den Erwerb von Agrarland durch Ausländer. Bei einer Anfang November durchgeführten Erhebung von „Gallups International“ gaben zwei Drittel der Befragten an, sie fänden es für Bulgarien „nicht gut“, wenn zukünftig Personen, die keine bulgarischen Staatsbürger seien, Land kaufen dürften. Lediglich 15 % beurteilten die anstehende Bodenliberalisierung positiv; weitere 15 % hatten keine Meinung dazu.


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Auch Personen mit höherer Bildung und größerem Einkommen seien grundsätzlich gegen eine Freigabe des Bodenerwerbs für Ausländer, seien aber in ihrer Ablehnung weniger kategorisch, berichtete der Onlinedienst darikfinance.bg. Ein Ergebnis der Befragung sei die Feststellung, dass ein Mangel an Informationen über das Thema Bodenmarktliberalisierung bestehe.


Das bulgarische Parlament verabschiedete im Oktober „auf die Schnelle“ ein Gesetz, mit dem das Verbot des Bodenkaufs durch Ausländer bis zum Jahr 2020 verlängert wird. Hintergrund war die von der nationalistischen Partei „Ataka“ geschürte populistische Protestaktion „Hände weg von Grund und Boden Bulgariens“. Jedoch kündigte Staatspräsident Rossen Plewneliew an, dass er in dieser Frage das Verfassungsgericht anrufen werde, das die Parlamentsentscheidung wahrscheinlich außer Kraft setze.


„Ataka“ drängt mittlerweile zusätzlich auf ein landesweites Referendum über den Erwerb von Agrarflächen durch Ausländer mit dem Argument, dass die „ablehnende Stimme Bulgariens“ dann auch international zur Kenntnis genommen werden müsse. Das bisherige Interesse ausländischer Käufer und Investoren an der bulgarischen Landwirtschaft hält sich allerdings offenbar in sehr engen Grenzen beziehungsweise besteht gar nicht mehr. Die Zeitung „Balgarski Fermer“ berichtete unlängst, dass Ausländer ihre Agrarflächen wieder veräußern würden. Die ausländischen Unternehmer begründeten den Ausstieg damit, dass die Landwirtschaft unattraktiv und der Boden in Bulgarien überbewertet sei. (AgE)

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