Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Agrarministerkonferenz Mainz

AMK: "Mercosur-Agrareinfuhren erhöhen Volatilität"

Das Mercosur-Abkommen bereitet vielen Länder-Agrarministern erhebliche Kopfschmerzen. Kontingente und unterschiedliche Pflanzenschutzmittel- sowie Umweltstadards bereiten Sorgen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Länderagrarminister fordern erhebliche Nachbesserungen und Zusicherungen vor einer Ratifizierung des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten.

Eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft in der EU werden durch Teile des Mercosur-Abkommens „zumindest erschwert“. Diese Meinung vertraten die Landesagrarminister bei der Abwägung von Chancen und Risiken für die heimische Agrarwirtschaft bei ihrer gestrigen AMK-Sitzung in Mainz.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Sie sehen mit Sorge mögliche Auswirkungen bei der Umsetzung der vereinbarten Kontingente insbesondere auf die Rindfleisch-, Zucker- und Geflügelbranche. Ferner sehen die Minister aus den Ländern die Gefahr, dass eine Liberalisierung der Agrareinfuhren aus Südamerika die Volatilität der Märkte in der EU negativ beeinflussen könne.

Hohe EU-Umwelt- und Agrarstandards dürfen nicht unterlaufen werden

Vor allem pocht die AMK darauf, dass „die hohen Standards der europäischen Verbraucher,-Umwelt,-Sozial- und Agrarpolitik nicht ausgehebelt werden dürfen“.

Ein Unterlaufen dieser Standards ginge zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit der Agrar- und Ernährungswirtschaft in der EU.

Unverzichtbar halten die Länderminister die Verankerung des internationalen Klimaschutzes im Mercosur-Abkommen und als Standard für alle anderen derzeit in Verhandlung befindlichen Handelsabkommen der EU. Es sei daher zu begrüßen, dass die Aufnahme der Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens ein Teil des Abkommens darstelle.

Die Absichtserklärung auf dem Pariser reicht den Ministern jedoch nicht aus. Sie fordern das BMEL auf, dafür Sorge zu tragen, dass die EU-Kommission „im Vorfeld der Ratifizierung des Mercosur-Abkommens einen Bericht über die Umsetzung des Nachhaltigkeitskapitels vorlegt.

Das BMEL wird aufgefordert bei der AMK-Frühjahrstagung 2020 eine Folgenabschätzung zum Mercosur-Abkommen für die heimische Agrarwirtschaft und die Zielsetzungen der GAP vorzunehmen.

Umgang mit Pflanzenschutzmitteln mit EU-Umweltzielen nicht vereinbar

Die Länder Berlin, Bremen, Hessen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein zeigen sich in einer Zusatzerklärung besorgt über den „unterschiedlichen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln in den Wirtschafsregionen Mercosur und EU. Die vorherrschenden unterschiedlichen Umweltstandards sind ihrer Meinung nach „nicht vereinbar mit den EU-Umweltzielen“.

Für die 6-Länder-Gruppe bringt es der schleswig-holsteinische Landwirtschafts- und Umweltminister Jan Philipp Abrecht gegenüber top agrar auf den Punkt: „Der Stopp der Urwaldrodungen in Brasilien ist eine unverrückbare Voraussetzung für den Abschluss des Mercosur-Abkommens“.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.