Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Mitglieder des Rates für Nachhaltige Entwicklung ab 2020 neu berufen. Dem 15-köpfigen Rat gehören künftig 9 Frauen und 6 Männer an. Darunter sind auch zwei prominente Mitglieder aus der Agrarbranche, der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, und das BASF Vorstandsmitglied, Saori Dubourg. Die Berufung erfolgt für eine dreijährige Amtsperiode mit Wirkung zum 1. Januar 2020.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die Bundesregierung seit 2001 bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. „Der Nachhaltigkeitsrat leistet unverzichtbare Beiträge, um das gesellschaftliche Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Neuberufung der Mitglieder.
Erstmals in den Rat berufen werden:
- Saori Dubourg (Vorstandsmitglied BASF)
- Cornelia Füllkrug-Weitzel (Präsidentin Brot für die Welt)
- Gerda Hasselfeldt (Präsidentin Deutsches Rotes Kreuz)
- Jörg-Andreas Krüger (Vorsitzender Naturschutzbund Deutschland e. V)
- Markus Lewe (Oberbürgermeister Münster; Vizepräsident Deutscher Städtetag)
- Elisabeth Maier (Vorsitzende Deutscher Bundesjugendring DBJR)
- Hubertus Paetow (Präsident Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)
- Gunda Röstel (Geschäftsführerin Stadtentwässerung Dresden AG)
Erneut berufen werden:
- Prof. Dr. Alexander Bassen (Professor für Betriebswirtschaftslehre Universität Hamburg)
- Ulla Burchardt (MdB a. D.)
- Katherina Reiche (PStin a. D., Hauptgeschäftsführerin Verband kommunaler Unternehmen e.V.)
- Dr. Werner Schnappauf (Bayerischer Staatsminister für Umwelt, Gesundheit, Verbraucherschutz a. D., Hauptgeschäftsführer Bundesverband der Deutschen Industrie a. D.)
- Dr. Imme Scholz (Kommissarische Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik)
- Prof. Hubert Weiger (Ehrenvorsitzender BUND e. V.)
- Heidemarie Wieczorek-Zeul (MdB a. D., Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung a. D.)
Der Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) hatte zuletzt im Dezember 2017 eine Stellungnahme zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU beschlossen. Darin fordert er eine Neuausrichtung, die unter den Vorzeichen der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) erfolgen soll. Das Zwei-Säulen-Modell soll einem neuen System nach Leistungen weichen. Bereits im Jahr 2011 hatte der RNE mit seiner Stellungnahme „Gold-Standard Ökolandbau – Für eine nachhaltige Gestaltung der Agrarwende“ seine Empfehlungen zur Zukunft der Landwirtschaft zusammengefasst.