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Merkel hofft auf Digitalisierung zur Lösung von landwirtschaftlichen Konflikten

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat auf der Grünen Woche die Digitalisierung als Chance zur Lösung von Zielkonflikten in der Landwirtschaft beschworen. Den Klimaschutz bezeichnete sie als „die ökologische Herausforderung“ der Zeit. Handlungsbedarf sieht sie beim Eigentum von Daten.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Digitalisierung ist sehr viel mehr Chance als das sie uns Angst machen muss“, sagte Merkel in ihrer Rede am Freitagnachmittag beim Global Forum for Food and Agriculure (GFFA) im Rahmen der Grünen Woche in Berlin. Sie könne „scheinbar unvereinbare Dinge“ wie die Ernährung einer wachsenden Bevölkerung und den bewussten Umgang mit Ressourcen zusammen bringen, so Merkel weiter. Den Landwirten müsse es daher möglich gemacht werden, die Digitalisierung auch überall zu nutzen. „Damit Landwirte die digitalen Möglichkeiten nutzen können, muss die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden“, sagte Merkel. Dies funktioniere jedoch nicht „rein marktwirtschaftlich“.

Merkel stellt mittelständische Betriebe in den Mittelpunkt

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Für Deutschland betonte Merkel insbesondere den Stellenwert von kleinen und mittleren Betrieben. „Wir in Deutschland versuchen gerade die kleinen und mittleren Betriebe gut in den Blick zu nehmen“, sagte Merkel. Sie sage dies, obwohl sie aus einer Region komme, wo eher die großen Betriebe zu Hause seien, führte sie weiter an. Merkel verwies darauf, dass Deutschland in diesem Sinne in Brüssel über die Zukunft der Agrarzahlungen verhandelt.

Klimawandel ist "die ökologische Herausforderung der Zeit"

Den Klimawandel bezeichnete Merkel als „die ökologische Herausforderung der Zeit“. Jeder Sektor müsse seinen Beitrag leisten, um die Ziele des Klimaabkommens von Paris zu erreichen und die Erhöhung der Temperatur bei weniger als 2 Grad zu halten. Die Landwirtschaft habe es jedoch schwer, die Emissionen einzuschränken. Hohe Stickstoffeinträge und Pflanzenschutzmittel seien ein Problem. Die Digitalisierung komme da gerade recht, um dafür Lösungen zu finden, sagte Merkel. Als Beispiele nannte sie die Präzisionslandwirtschaft und das dadurch mögliche Einsparen von Dünger. In Zukunft seien mit künstlicher Intelligenz noch weitere Fortschritte möglich, erwartet Merkel.

Wertschöpfung muss bis zum Landwirt reichen

Die Kanzlerin thematisierte auch den Datenschutz. Die Politik müsse nach dem Eigentum an Daten und nach der Verantwortung dafür fragen. „Wer die Daten hat, wird die Preise bestimmen“, sagte Merkel. Damit hier die „Balance“ gefunden werde, müsse eine Wettbewerbsordnung geschaffen werden. „Im Grundsatz ist die Datenschutzgrundverordnung von aller größter Wichtigkeit“, sagte Merkel. Sie verwies darauf, dass bei der Wertschöpfung auch etwas bei den Landwirten hängen bleiben müsse. Diejenigen, die die digitalen Plattformen schaffen und zur Verfügung stellen, dürften nicht die Wertschöpfung überwiegend allein übernehmen.

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