Die EU und Mexiko haben diese Woche Angebote zur Verbesserung des bestehenden Freihandelsabkommens ausgetauscht. Mexiko will dabei den Zugang für Schweinefleisch und für Milchprodukte aus der EU erweitern.
Das Angebot von Mexiko sei eine akzeptable Verhandlungsgrundlage, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission nach Informationen von aiz.info. Allerdings sei ausgemacht, dass die EU und Mexiko die gleichen Ambitionen im Agrarsektor an den Tag legen müssten, wenn auch nicht für die gleichen sensiblen Erzeugnisse. Noch in diesem Jahr wollen beide Seiten die Modernisierung des Abkommens unter Dach und Fach bringen.
Hogan informierte im EU-Agrarrat die Minister über den Stand der Dinge. Er sprach die sanitären Hindernisse an, mit denen Mexiko die Einfuhr von Schweinefleisch aus der EU verhindert. Allerdings seien hier Fortschritte zu verzeichnen. Mexiko habe inzwischen weitere Schweinemastbetriebe in sechs EU-Mitgliedstaaten für den Import zugelassen, berichtete Hogan. Weitere würden folgen.
Die EU-Agrarminister zeigten sich wohlwollend im Rat gegenüber den Verhandlungen mit Mexiko. Dagegen meldeten zahlreiche EU-Mitgliedstaaten Bedenken gegenüber der geplanten Öffnung der Agrarmärkte für die südamerikanischen Mercosurländer an.