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Mexiko: Spuren von gentechnisch verändertem Mais bestätigt

In Mexiko, der Wiege des Maisanbaus, haben Wissenschaftler GVO-Bestandteile in Maisproben aus den Jahren 2001 bis 2004 nachgewiesen. Unklar ist nun, wie gentechnisch veränderter Mais auf die Felder dort gelangt ist und ob die Transgene sich im Genpool der alten mexikanischen Landrassen etabliert haben, teilt bioSicherheit.

Lesezeit: 2 Minuten

In Mexiko, der Wiege des Maisanbaus, haben Wissenschaftler GVO-Bestandteile in Maisproben aus den Jahren 2001 bis 2004 nachgewiesen. Unklar ist nun, wie gentechnisch veränderter Mais auf die Felder dort gelangt ist und ob die Transgene sich im Genpool der alten mexikanischen Landrassen etabliert haben, teilt bioSicherheit.de, das Portal des Bundesforschungsministeriums, mit. So hätten Studenten bereits 2001 den Nachweis von GVO-Spuren in mexikanischen Maissorten veröffentlicht. Mehrere Wissenschaftler hätten dies allerdings wegen methodischer Unzulänglichkeiten heftig kritisiert. Diese Überheblichkeit scheint sich nun, acht Jahre später zu rächen. Anscheinend haben sich die einheimischen Maispflanzen mit gentechnisch verändertem Mais gekreuzt. Nicht geklärt ist allerdings, ob und in welchem Umfang die daraus entstandenen Pflanzen \- die F1-Generation - sich wiederum mit den einheimischen Pflanzen kreuzen, die ggf. daraus entstandene F2-Generation sich ebenfalls mit den einheimischen Pflanzen kreuzt usw.. Diese so genannten Rückkreuzungen wären die Voraussetzung für die dauerhafte Etablierung der Transgene im Genpool der Landrassen. Von Wissenschaftlern wird dies nicht einheitlich bewertet. Einige vertreten die Auffassung, dass eine Introgression von Transgenen nur zu erwarten ist, wenn letztere den Pflanzen einen Selektionsvorteil verschaffen. Umweltgruppen befürchten, dass die Auskreuzung von gentechnisch veränderten Maissorten zu einer Reduktion der genetischen Vielfalt und schlimmstenfalls zu einem Aussterben von Landrassen führen könnte. Mexiko hatte 1998 ein Anbauverbot für gentechnisch veränderten Mais erlassen, um seine regionalen Landrassen zu schützen. Im März 2009 wurde jedoch eine Gesetzesänderung vorgenommen, die nun den Versuchsanbau erlaubt. 2012 wird möglicherweise der reguläre Anbau zugelassen. Ein Grund für diese Entscheidungen könnte die vorübergehende Verknappung des Maisangebots Anfang 2007 sein, die zu Protestmärschen von Tausenden Mexikanern führte. Damals forderte der mexikanische Bauernverband die Freigabe von GV-Mais, um die nationale Maiserzeugung zu steigern und Mexikos Abhängigkeit von Maisimporten zu verringern. Mit der Entscheidung der mexikanischen Regierung hat der Konflikt um den Anbau von GV-Mais in Mexiko ein vorläufiges Ende gefunden, so das Info-Portal.

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