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Meyer: 90 % der Hühner in Niedersachsen mit unversehrten Schnäbeln

Bei einer Pressefahrt unter dem Titel „Mehr Tierschutz bei Geflügel" hat Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer am Donnerstag Entenhalter im Landkreis Cloppenburg sowie einen Legehennenhalter im Landkreis Emsland besucht.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei einer Pressefahrt unter dem Titel „Mehr Tierschutz bei Geflügel" hat Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer am Donnerstag Entenhalter im Landkreis Cloppenburg sowie einen Legehennenhalter im Landkreis Emsland besucht.


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Entenhalter Wilhelm Kollmer-Heidkamp setzt eine zwischen Ministerium und der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft getroffene Vereinbarung über mehr Wasserzugang für Enten um. Und im Legehennenbetrieb von Heinz Lake leben Legehennen in konventioneller Freilandhaltung mit ungekürzten Schnäbeln. Der emsländische Landwirt setzt somit bereits um, was in Niedersachsen ab Ende 2016 verbindlich gilt.


„Der Tierschutzplan Niedersachsen wird gemeinsam mit allen Beteiligten mustergültig vorangebracht", sagte Minister Meyer. Den beiden Betrieben zollte er großes Lob. Es sei „bemerkenswert, wie diese beiden Landwirte für mehr Tierschutz im Stall gesorgt haben. Herr Kollmer-Heidkamp und Herr Lake leisten Pionierarbeit."


Meyer sagte, der Besuch der beiden Betriebe lenke den Blick auf zwei wichtige Projekte des Tierschutzplans. „Niedersachsen hat den Ausstieg aus dem Schnabelkürzen bis Ende 2016 verbindlich geregelt. Ich bin sicher, dass dieses Vorgehen bundesweit Schule machen wird." Die Betriebe machen freiwillig mit „und erwarten zu Recht eine Anerkennung seitens der Gesellschaft".


Der Grünen-Politiker freute sich insbesondere über aktuelle Daten: Eine Erhebung des Ministeriums bei Veterinärämtern habe ergeben, „dass im ersten Halbjahr 2016 bereits 90 Prozent der Hühnerküken ihre intakten Schnäbel behalten und diese nicht, wie bisher üblich, gekürzt werden". Das zeige, dass die Betriebe sich auf das Verbot des Schnabelkürzens einstellen „und Niedersachsens Tierschutzplan sich auf einem hervorragenden Weg befindet".


Zurzeit werden in Niedersachsen etwa 18 Millionen Legehennen gehalten, davon immer mehr in ökologischer oder konventioneller Freilandhaltung, wie auch der Betrieb von Heinz Lake. „Käfighaltung ist ein Auslaufmodell und wird vom Verbraucher nicht mehr akzeptiert", sagte Meyer.


Während im Jahr 2004 noch rund 83 Prozent der Legehennen in Käfigen gehalten wurden, waren es 2015 noch lediglich 14,6 Prozent. Für die noch verbliebenen 2,6 Millionen Legehennen in Käfighaltung gibt es eine Übergangszeit bis 2025.


In Meyers Amtszeit stieg zugleich die Zahl der in biologischer oder konventioneller Freilandhaltung lebenden Legehennen in Niedersachsen um 35 Prozent auf etwa 5,7 Millionen Legehennen - mehr als doppelt so viele wie in der Käfighaltung.


Lobende Worte fand Meyer für die Niedersächsische Geflügelwirtschaft und deren Einsatz für mehr Tierschutz in der Entenhaltung. Als führendes Entenland bundesweit habe Niedersachsen gemeinsam mit den Tierhaltern und der Geflügelwirtschaft richtungweisende Vereinbarungen getroffen. Meyer: „Wir haben verbindlich geregelt, dass bis Ende 2016 Enten Zugang zu Wasser und Bademöglichkeiten haben müssen." Bis dahin müssten also alle rund 800 Entenhalter in Niedersachsen ihre Betriebe zum Beispiel mit Trichtertränken und Flachbecken ausgestattet haben.

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