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Michael Reber: "Nichtstun ist keine Option!"

Ein Kommentar von Michael Reber (45), Ackerbauer und Energiewirt aus Schwäbisch Hall-Gailenkirchen, in der Broschüre "Bauern in Bewegung - Wie entwaffnende Kampagnen funktionieren" von Sönke Hauschild: Wir Bauern müssen selbst aktiv zeigen, was wir wie tun!

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Michael Reber (45), Ackerbauer und Energiewirt aus Schwäbisch Hall-Gailenkirchen, in der Broschüre "Bauern in Bewegung - Wie entwaffnende Kampagnen funktionieren" von Sönke Hauschild:


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Wir Bauern müssen selbst aktiv zeigen, was wir wie tun! Die fortlaufende Entfremdung vom Verbraucher durch Auslagerung der Betriebe aus den Dörfern, Einzäunungen der Betriebe aus Hygienegründen und anderes hat dazu geführt, dass wir Bauern am Pranger stehen.


Vor lauter Dauerfeuer schaffen wir es als Branche nicht mehr, von der Reaktion zur Aktion zu kommen! Viele Bäuerinnen und Bauern sagen sich: „Das muss der Verband für uns machen.“ Ich sage: Öffentlichkeitsarbeit beginnt an der Hofeinfahrt! Wie sieht es auf dem Hof aus? Der erste Eindruck hat keine zweite Chance! Halte ich mich an Gesetze und Verordnungen? Nehme ich Rücksicht auf meine Mitbürgerinnen und Mitbürger, zum Beispiel auf den Feldwegen oder bei der Gülleausbringung? Das sind grundlegende Dinge, mit denen jeder von uns wahrgenommen wird! Auch das ist Öffentlichkeitsarbeit.


Und dann muss mehr dazukommen – Öffentlichkeitsarbeit ist vielseitig: Presse, Radio, Hofführungen, Homepage, Blog, Soziale Medien, et cetera – da ist für jede( n) was dabei, aber nicht jede(r) muss alles machen!


Was bei uns sehr gut ankommt, sind Transparenz (Das ist ein schwerer Schritt, aber in meinen Augen elementar!), Ehrlichkeit (Wir haben Probleme in der Landwirtschaft, aber wir arbeiten daran!) und Authentizität (da arbeiten Menschen, die auch Sorgen und Nöte haben).


Wenn Baugesuche anstehen, dann ist es in meinen Augen wichtig, von Anfang an offensiv zu informieren. Auch hier gilt: Nichtstun ist keine Option! Ist erst mal die Negativkampagne gestartet, wird es schwer, diese wieder einzufangen. Öffentlichkeitsarbeit hört aber nicht mit der Baugenehmigung auf! Das muss eine Daueraufgabe werden, so wie die tägliche Arbeit im Stall und auf den Feldern.


Wir selbst laden mittlerweile sogar Zeitung und Radio auf den Hof ein. Zumindest auf lokaler Ebene sind sie dankbar für Informationen, das ist unsere Erfahrung als Betrieb. Und die klassische Betriebsführung ist immer noch gefragt und gerade für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sehr wichtig. Nur so schaffen wir es wieder, dass wir als Branche agieren und nicht nur reagieren. Alle sind gefragt, hier etwas zu tun!

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