Die GEA Group, die unter anderem über die Westfalia Surge GmbH Landtechnik rund um die Milchgewinnung und -lagerung und über die kanadische Houle Inc. Gülle-Entsorgungssysteme, Stallreinigungsanlagen sowie Aufstallungen für Liegebuchten vertreibt, hat zu Jahresbeginn Einbußen bei Umsatz und Gewinn verkraften müssen. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Bochum mitteilte, ging der Konzernumsatz im ersten Quartal 2009 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 6,5 % auf 1,055 Mrd. Euro zurück. Dabei verbuchte das Segment Energie- und Landtechnik einen Erlösrückgang um 9,7 % auf 327,8 Mio. Euro. Der Auftragseingang in diesem Segment nahm gleichzeitig um 19,9 % auf 361,9 Mrd. Euro ab.
Die rückläufige Nachfrage in der Division Landtechnik sei geprägt durch eine geringere Investitionsneigung der Landwirte aufgrund des auch im Vergleich zu den Futtermittelkosten sehr niedrigen Milchpreises in nahezu allen Märkten, erklärte die GEA Group. Hinzu kämen Finanzierungsprobleme, nicht nur bei der Errichtung von Großbetrieben in Osteuropa. Stabilisierend werde sich hier mittelfristig die Erweiterung der Produktpalette um automatische Melksysteme sowie um Stallausrüstungen seit der Übernahme der holländischen Wilaard-Gruppe auswirken, zeigte sich der Konzern jedoch überzeugt.
Insgesamt verringerte sich der Auftragseingang im Berichtsquartal um 22,0 % auf 1,073 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Konzerns belief sich vor dem Restrukturierungsaufwand auf 78,9 Mio. Euro und lag damit 16,5 % unter dem ersten Quartalsergebnis des Rekordjahres 2008. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging vor Restrukturierungsaufwand um 26,3 % auf 56,0 Mio. Euro zurück.