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Mindestlohn und Export entscheiden über Zukunft des Obst- und Gemüsebaus

„Qualitätsfragen aus Verbrauchersicht, Mindestlohn aus Erzeugersicht und der Export in Drittländer werden für den Bundesausschuss Obst und Gemüse auf der vom 3. bis 5. Februar 2016 stattfindenden Fruit Logistica in Berlin die beherrschenden Themen sein.

Lesezeit: 3 Minuten

„Qualitätsfragen aus Verbrauchersicht, Mindestlohn aus Erzeugersicht und der Export in Drittländer werden für den Bundesausschuss Obst und Gemüse auf der vom 3. bis 5. Februar 2016 stattfindenden Fruit Logistica in Berlin die beherrschenden Themen sein.“ Dies erklärte der Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse, Jens Stechmann, im Vorfeld der weltgrößten internationalen Messe für Obst und Gemüse.

 

„Das Marktpotenzial der deutschen Obst- und Gemüsebauern muss durch die Ausweitung des Exports auf neue Märkte außerhalb der EU, also in Drittländer, erweitert werden. Nur so können sich unsere Obst- und Gemüsebauern wirtschaftlich entwickeln, da auf dem deutschen Markt kaum ein Wachstum stattfindet“, erklärte Stechmann. Dies gelinge aber nur dann, wenn das Bundeslandwirtschaftsministerium die phytosanitären Gutachten und Monitorings, die Voraussetzungen für die Belieferung von neuen Drittlandsmärkten sind, zügig und schnell bearbeitet und erstellt.


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Generell sind diese phytosanitären Anforderungen ein Handelshemmnis für die deutschen Erzeuger. Diese Aufgaben des Ministeriums, so Stechmann, seien die Grundvoraussetzung zur Belieferung neuer potenzieller Märkte wie Taiwan, China, Südkorea, Indien, Brasilien, Thailand, Kanada und Südafrika. Diese Länder kommen nach einer Analyse des Bundesausschusses Obst und Gemüse und der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen in erster Linie als neue Exportmärkte für deutsches Obst und Gemüse in Frage.


„Auch die Europäische Kommission ist stärker gefordert, indem einheitliche Exportregelungen für die Mitgliedstaaten der EU mit den Drittländern ausgehandelt werden. Aktuell gilt dies vor allem für den Handel mit den USA“, betonte Stechmann.

 

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der deutschen Obst- und Gemüsebauern seien augenblicklich zwar günstiger als zum Beispiel im Fleisch- oder Milchbereich. Doch stelle der Mindestlohn nach wie vor eine gewaltige Herausforderung für die Obst- und Gemüsebetriebe dar, die sie nicht alleine überwinden könnten. „Alle Marktbeteiligten bis hin zum Lebensmittelhandel und den Verbrauchern müssen ihren Beitrag durch die mit dem Mindestlohn verbundenen Kostensteigerungen leisten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die deutschen Erzeuger der Konkurrenz aus anderen Staaten mit niedrigeren Löhnen nicht mehr gewachsen sind“, hob Stechmann hervor.

 

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten müssten auch die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln bei Obst und Gemüse weiter harmonisiert werden oder zumindest vergleichbare Wettbewerbsbedingungen in der Erzeugung geschaffen werden.


Die deutschen Erzeuger seien bereit, weiterhin hohe Standards im Verbraucher- und Umweltschutz umzusetzen, allerdings müssten diese dann auch für die Wettbewerber auf dem Markt gelten. Ansonsten würde ein ungleicher Wettbewerb entstehen, durch den die deutsche Erzeugung aus dem Markt verdrängt werde, so Stechmann.

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