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Mineraldünger aus Abwasser

Phosphor wird immer knapper. Die natürlichen Vorkommen werden weniger. Aber ohne phosphathaltige Düngemittel ließe sich die Nahrungsmittelversorgung für die Weltbevölkerung schon lange nicht mehr decken. Ein alternatives Verfahren zur Gewinnung des begehrten Stoffs haben Forscher vom Fraunhofer Institut für Grenzflächen- und Verfahrenstechnik jetzt in Stuttgart vorgestellt. Wie Dr.

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Phosphor wird immer knapper. Die natürlichen Vorkommen werden weniger. Aber ohne phosphathaltige Düngemittel ließe sich die Nahrungsmittelversorgung für die Weltbevölkerung schon lange nicht mehr decken. Ein alternatives Verfahren zur Gewinnung des begehrten Stoffs haben Forscher vom Fraunhofer Institut für Grenzflächen- und Verfahrenstechnik jetzt in Stuttgart vorgestellt.

 

Wie Dr. Margit Ritzka vom aid-infodienst erklärt, können sie Stickstoff und Phosphat durch Elektrolyse aus vorhandenen Ressourcen als Ammonium-Magnesium-Phosphat (Struvit) ausfällen. Dieses Salz kann als hochwertiger Mineraldünger direkt in der Landwirtschaft eingesetzt werden.  

 

Als Quelle benötigen die Forscher Wasser, das reich an Ammonium- und Phosphatverbindungen ist - wie etwa die Abwässer aus Kläranlagen, Gärreste aus Biogasanlagen oder Gülle. Die Methode kommt ohne chemische Zusätze aus und ist laut Dr. Ritzka mit einer erforderlichen Leistung von unter 70 Wattstunden pro Kubikmeter wesentlich effektiver als herkömmliche elektrochemische Verfahren. Außerdem sei im Langzeitversuch die Belastung des Abwassers mit Phosphat unter den für Kläranlagen bis 100.000 Einwohner geltenden Grenzwert gesunken.

  

In Kläranlagen könnte also zukünftig neben der Abwasserreinigung eine lukrative Düngemittelproduktion betrieben werden. Aber auch Biogaserzeuger und die Lebensmittelindustrie könnten von der Anwendung profitieren, wenn ihre Abwässer viel Ammonium und Phosphat enthalten. Derzeit wird die mobile Pilotanlage in verschiedenen Kläranlagen getestet. Auf den Markt kommt sie voraussichtlich Anfang nächsten Jahres. (ad)

 

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