Nach massiven Diebstählen von Stammholz in Niedersachsens Wäldern setzen die Landesforsten seit 2013 auf GPS-Sender, die professionelle Holzdiebe überführen sollen. Vorbild war damals Hessen. Seitdem sei die Zahl der Diebstähle deutlich zurückgegangen, erfuhr der NDR von den Förstern.
Die Behörden wollen daher jetzt die Forst-Tracker flächendeckend und landesweit einsetzen. Die Kosten seien im Vergleich zur Schadenssumme vor Einführung der Forst-Tracker relativ gering, heißt es. Die wieder verwendbaren Minisender hätten der Landesforsten zufolge rund 25.000 Euro gekostet. Der Schaden durch den Holzdiebstahl dagegen betrug alleine in den Jahren 2011 und 2012 deutlich mehr als 100.000 Euro.
Damals registrierten die Landesforsten allein 50 Fälle, in denen ganze Wagenladungen von Stämmen spurlos verschwanden, die im Harz und im Solling zum Abtransport bereit lagen. Die Diebe hatten es damals vorwiegend auf Fichten, Lärchen und Douglasien abgesehen, berichtet der NDR weiter. Es wurden aber auch Eiche, Buche, Ahorn oder Kirsche gestohlen. Eine Lkw-Ladung Fichtenstämme beispielsweise habe einen Wert von bis zu 3.000 Euro gehabt.