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Modellversuch: Sichere Weidezäune sollen vor Wolfsübergriffen schützen

Brandenburgs Kooperationspartner im Wolfsmanagement, der International Fund for Animal Wildfare (IFAW) hat zwei Betriebe bei der Verbesserung ihrer Umzäunungen zum Schutz ihrer Weidetiere unterstützt. „Nur Weidezäune, die den fachlichen Standards genügen, schützen Nutztiere effektiv vor Wolfsübergriffen", heißt es.

Lesezeit: 3 Minuten

Brandenburgs Kooperationspartner im Wolfsmanagement, der International Fund for Animal Wildfare (IFAW) hat zwei Betriebe bei der Verbesserung ihrer Umzäunungen zum Schutz ihrer Weidetiere unterstützt. „Nur Weidezäune, die den fachlichen Standards genügen, schützen Nutztiere effektiv vor Wolfsübergriffen. Brandenburg hat im Jahr 2015  Präventionsmaßnahmen mit  136.586 Euro gefördert“, sagte dazu Landesagrarminister Jörg Vogelsänger.


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In zwei Landwirtschaftsbetrieben kam es im Frühjahr zu Übergriffen, bei denen der Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte. „Wir haben schnell und unbürokratisch geholfen. Damit wollen wir verhindern, dass sich die Wölfe in diesen zwei Regionen an Kälbern oder Schafe als Nahrung gewöhnen“, erklärt Robert Kless, Wolfsexperte des IFAW.


Gutes Wolfsmanagement bedeutet seiner Ansicht nach auch eine schnelle Hilfe dort, wo Schäden entstehen. Nur durch fachgerechte Herdenschutzmaßnahmen könne die Gefahr von weiteren Übergriffen auf Nutztiere durch den Wolf zukünftig vermindert werden.


Nach Empfehlung des Landesamts für Umwelt sollen nun auf beiden Höfen spezielle Sicherungsmaßnahmen umgesetzt werden. Die vorgesehene Maßnahme des Rinderzuchtbetriebs, bei dem die Abkalbekoppel gesondert gesichert wird, hat dabei Modell-und Versuchscharakter für die künftige Praxis.


Die Einhaltung von fachlichen Mindeststandards für die verschiedenen Tierarten ist Voraussetzung um einen Schadensausgleich bei vom Wolf verursachten Schäden an Nutztieren zu erhalten. Der dabei für den Tierhalter entstehende Mehraufwand  bei der Errichtung von Zäunen ist  förderfähig.


Mit der Rückkehr der Wölfe nach Brandenburg sind auch Übergriffe auf Nutztiere verbunden. Die beste Präventionsmaßnahme vor wolfsbedingten Übergriffen in Nutztierherden liegt in der Kombination von Elektrozäunen und dem Einsatz von Herdenschutzhunden, so das Agrarministerium in einer Mitteilung.


Brandenburg hat seit dem 1. Januar 2013 einen Wolfsmanagementplan mit den Eckpfeilern: Information/Beratung, Prävention, Ausgleich von Nutztierrissen zur Akzeptanzförderung und Zugriff auf Wölfe, die eine Gefährdung des Menschen darstellen können. Der IFAW ist neben dem Landesjagdverband, dem NABU und dem WWF Kooperationspartner des Landes im Wolfsmanagement.


Mindeststandards zum Schutz vor Weidetieren vor Wolfsübergriffen sind im Internet veröffentlicht auf der Homepage das Brandenburger Agrar- und Umweltministeriums (Direktlink unter: www.mlul.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.414160.de ).


Zum Stand der Technik bei Weidezäunen sowie zu den Rechtsgrundlagen der Weidesicherheit bietet eine Broschüre einen Überblick: „Sichere Weidezäune“, herausgegeben vom Landwirtschaftlichen Informationsdienstes (aid), Heft 1132/2016, 6. Auflage, ISBN 978-3-8308-1221-0

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