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Möllers warnt Danish Crown vor Preisdumping

Die Übernahme des Schlachtunternehmens D&S Fleisch in Essen/Oldenburg durch den dänischen Jonzern Danish Crown wird vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) mit großer Sorge gesehen.

Die Übernahme des Schlachtunternehmens D&S Fleisch in Essen/Oldenburg durch den dänischen Jonzern Danish Crown wird vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) mit großer Sorge gesehen. Danish Crown sei eines der größten Schlachtunternehmen der Welt und habe in Dänemark einen Marktanteil von etwa 95 % im bereich der Vermarktung von Schweine- und Rindfleisch. "Die marktbeherrschende Stellung in Dänemark hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass Schweinemäster heute deutlich weniger für ihre Tiere erhalten als in Deutschland", erklärte WLV-Präsident Franz-Josef Möllers. In den vergangenen Jahren habe dieser Rückstand zwischen 7 und 10 Cent pro kg Schlachtgewicht betragen, umgerechnet etwa 8 Euro je Schwein. Die marktbeherrschende Stellung von Danish Crown in Dänemark dürfe auf keinen Fall dazu genutzt werden, Preisdruck auf die deutschen Erzeuger auszuüben, so Möllers. Für den WLV habe die Preispolitik von Danish Crown bis heute einen entscheidenden Einfluss auf die Strukturentwicklung der dänischen Landwirtschaft, führte Möllers weiter aus. Der anhaltende Preisdruck habe dazu geführt, dass der Strukturwandel dort massiv angeheizt worden sei. Bereits heute stünden mehr als drei Viertel der dänischen Schweine in Ställen mit mehr als 1 000 Tieren.

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