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MON810: Bt-Protein reichert sich nicht im Boden an

Wissenschaftler der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Technischen Universität München (TUM) haben erstmals den Verbleib des Bt?Proteins aus gentechnisch verändertem MON810?Mais im gesamten landwirtschaftlichen Kreislauf untersucht – vom Anbau über die Verfütterung an Kühe bis zum Ausbringen der Gülle dieser Tiere auf Felder. Wie biosicherheit.

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Wissenschaftler der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der Technischen Universität München (TUM) haben erstmals den Verbleib des Bt‐Proteins aus gentechnisch verändertem MON810‐Mais im gesamten landwirtschaftlichen Kreislauf untersucht – vom Anbau über die Verfütterung an Kühe bis zum Ausbringen der Gülle dieser Tiere auf Felder.

 

Wie biosicherheit.de, das Infoportal des Bundesforschungsministeriums, mitteilt, ist bereits bekannt, dass das Bt‐Protein vor allem nach der Ernte über verrottende Pflanzenreste in den Boden gelangt. Doch in welchen Mengen dies stattfindet und ob es sich bei Daueranbau anreichern kann, wurde nun erstmalig untersucht. Auf Versuchsflächen, auf denen der Bt‐Mais neun Jahre in Folge angebaut wurde, konnten die Wissenschaftler dabei keine Anreicherung des Bt‐Proteins im Boden nachweisen. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass über Erntereste eingebrachtes Bt‐Protein im Boden schnell abgebaut wird. Im Frühjahr vor der nächsten Maisaussaat war das Bt‐Protein auf keiner Fläche mehr nachweisbar“, so Helga Gruber, die zuständige Wissenschaftlerin für diese Feldversuche. Für deren Auswertung haben die bayerischen Forscher eigens eine für die verschiedenen Probenmaterialien gültige Nachweismethode für dieses Bt‐Protein entwickelt.

 

Da Bt‐Protein und gentechnisch veränderte DNA auch über Gülle in den Boden gelangen könnten, wurde auch dieser landwirtschaftliche Eintragspfad untersucht. Dabei war erstens zu klären, ob generell ein Eintrag dieser Verbindungen über Gülle zu beobachten ist. Zweitens war es wichtig, das Bt‐Protein mit einer Methode über den gesamten landwirtschaftlichen Prozess quantitativ zu erfassen.

 

„Als wichtigstes Ergebnis haben wir gezeigt, dass sich einerseits das Bt‐Protein durch Langzeitanbau im Boden nicht anreichert, und andererseits nur minimale Restmengen an Bt‐Protein mit der Gülle auf landwirtschaftliche Flächen aufgebracht werden. Dort wird das restliche Bt‐Protein so schnell abgebaut, dass es nicht über das Erntegut wieder in die Fütterung gelangt“, fasst Helga Gruber die Ergebnisse zusammen. (ad)

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