In Frankreich dauert der Streit zwischen Befürwortern und Gegnern der gentechnisch veränderten Maissorte MON810 unverändert an. Zuletzt hatten letzte Woche Gegner der Grünen Gentechnik und Mitglieder der linksorientierten Confédération Paysanne vor dem Sitz von Monsanto in Trèbes im südfranzösischen Departement Aube protestiert, nachdem kurz zuvor Umweltministerin Nathalie Kosciusko-Morizet eine weitere Schutzklausel und damit ein erneutes Anbauverbot für MON810 angekündigt hatte. Dieses soll der Ressortchefin zufolge noch vor Ende Februar in Kraft treten.
Monsanto bedauerte hingegen die wiederholten Aktionen militanter Gegner der Grünen Gntechnik, die seit mehreren Monaten vor den Forschungs- und Produktionsstätten des US-Konzerns in Frankreich andauerten. Derartige Aufmärsche seien völlig unbegründet, zumal das Unternehmen seit 2008 in Frankreich weder Maissaatgut MON810 verkauft noch auf französischem Boden mit dieser Sorte experimentiert habe. Hinzu komme, dass seit dem jüngsten Urteil des Europäischen Gerichtshofs und der Bestätigung des französischen Staatsrates mittlerweile theoretisch nichts mehr dagegen spreche, die gentechnisch veränderte Maissorte in Frankreich ab 2012 anzubauen, argumentierte Monsanto. (AgE)