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Mortler fordert Ende der „Gut-Böse-Debatten“ über Landwirtschaft

Eine Rückkehr zur Sachauseinandersetzung in der Agrarpolitik hat Marlene Mortler angemahnt. „Wir sollten uns mit den wichtigen Zukunftsthemen der Branche beschäftigen, statt pauschale Gut-Böse-Debatten über biologisch und konventionell zu führen und die Chancen der Landwirte durch immer mehr Bürokratie zu verbauen.“

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Rückkehr zur Sachauseinandersetzung in der Agrarpolitik hat CSU-Agrarsprecherin Marlene Mortler angemahnt. „Wir sollten uns mit den wichtigen Zukunftsthemen der Branche beschäftigen, statt pauschale Gut-Böse-Debatten über biologisch und konventionell zu führen und die Chancen unserer Landwirte durch immer mehr Bürokratie zu verbauen“, erklärte die CSU-Politikerin letzte Woche in Berlin.


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Aus ihrer Sicht unterstreicht die Grüne Woche mit der Präsentation von Melkcomputern, digitalen Landmaschinen oder Düngedrohnen den Charakter der deutschen Landwirtschaft als Zukunftsbranche. Gleichzeitig sei jedoch die Stimmung der Bäuerinnen und Bauern „auf dem Tiefpunkt“. Sie sähen sich Forderungen ausgesetzt, „die immer weniger mit den Realitäten auf dem Acker oder im Stall zu tun haben“.


Mortler: „Es besteht die Gefahr, dass die bäuerliche Landwirtschaft in Deutschland über kurz oder lang ausstirbt und Fleisch sowie Getreide nur noch von anonymen Agrarkonzernen produziert werden.“ Bereits heute gebe es Deutschland die höchsten Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutzstandards. „Wer mehr will, der muss Wege aufzeigen, wie dies funktionieren soll“, so die Abgeordnete.


Sie rief die Kritiker auf, ihre „Fundamentalopposition gegenüber den Bauern“ aufzugeben. Stattdessen müsse über die tatsächlichen Herausforderungen wie die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung, den Beitrag der Bauern zum Klimaschutz und zur Rohstoffsicherung sowie eine sinnvolle und finanzierbare Weiterentwicklung der Nutztierhaltung diskutiert werden.


Gegen Rückzug auf Moderationsrolle


Unterdessen forderte die Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Christina Jantz, mehr Engagement in der Tierschutzpolitik.



„Politik für zeitgemäßen Tierschutz verlangt Handeln“, erklärte Jantz anlässlich der Grünen Woche. Tierschutzmaßnahmen müssten gesetzlich geregelt und die Landwirtschaft auf dem Weg zu mehr Tierschutz unterstützt werden. „Mit dem Rückzug auf eine Moderationsrolle kann die Politik ihrem Auftrag nicht gerecht werden“, warnte die SPD-Politikerin. Runde Tische und Dialogforen blieben ohne gesetzliche Verankerung folgenlos.


„Auch ständiges Nennen der ‘freiwilligen Verbindlichkeit‘ macht diese nicht wirkungsvoller“, so Jantz an die Adresse von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Im Bundestierschutzgesetz gebe es viele Regelungslücken, die nur gesetzlich zu schließen seien. Als Beispiel nannte die SPD-Politikerin Missstände bei der Nutztierhaltung und bei Qualzuchten, denen nur gesetzlich begegnet werden könne.

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