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Mortler gegen Pauschalziele in der Farm-to-Fork-Strategie

Die Agrar- und Ernährungspolitikerin Marlene Mortler (CSU) wies im Europäischen Parlament auf zentrale Schwachstellen der Farm-to Fork-Strategie hin und warb für Verbesserungen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Strategie der Kommission ist sehr anspruchsvoll, ehrgeizig und komplex. Unsere klare politische Botschaft an die Landwirtschaft muss sein: Wir brauchen unsere Bäuerinnen und Bauern und die bäuerlichen Familienbetriebe nun mehr denn je“, so die Europaabgeordnete Marlene Mortler. „Wir brauchen Kooperation, keine Konfrontation.“

Die Kommission habe sich mit der Farm-to-Fork-Strategie ambitionierte Ziele gesteckt. Unter anderem sollen der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln, aber auch die Verschwendung von Lebensmitteln reduziert und der ökologische Landbau gestärkt werden. Diese Ziele seien richtig und wichtig so Mortler.

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„Pauschale Ziele sind fatal“

Die Forderungen der Kommission basierten aber nicht auf verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Gut klingende und pauschal festgelegte Ziele seien für die europäische Agrar- und Lebensmittelwirtschaft fatal. Deshalb sollten wir unseren Blick in Richtung USA wenden, die im Gegensatz zur EU die Auswirkungen der Farm-to-Fork Strategie längst untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht haben.“

Eine Studie der Forschungsabteilung des US-Landwirtschaftsministeriums, die die Folgen des Green Deals der EU untersucht hat, kommt zum Ergebnis, dass die landwirtschaftliche Produktion in der EU um 7 bis 12 % schrumpft und sich deren Wettbewerbsfähigkeit verringert. Zudem würden die landwirtschaftlichen Einkommen in der EU um 16 % sinken, während in anderen Regionen der Welt die landwirtschaftliche Produktion, die Agrarpreise und die landwirtschaftlichen Einkommen steigen.

„Die EU-Kommission lagert Umweltschäden aus“

Laut Mortler zeigen weitere Studien, dass die Farm-to-Fork-Strategie den Importbedarf von Nahrungsmitteln aus dem nichteuropäischen Ausland weiter steigern werde. Außerdem lagere die Kommission Umweltschäden in andere Länder aus und erntet gleichzeitig die politischen Lorbeeren für grüne Politik in Europa.

„Das ist alles andere als hilfreich, wenn wir unsere Reduktionsziele im Sinne echter und ehrlicher Nachhaltigkeit erreichen wollen“, sagt Mortler. "Für mich als Hauswirtschafterin und Verbraucherin heißt Nachhaltigkeit: Lebensmittel sollen frisch sein, möglichst unverarbeitet, saisonal und regional."

Die Hauptaufgabe von Farm-to-Fork müssen kontinuierliche Aufklärung sein. Besser noch: wir brauchen eine ‚Fork-to-Farm-Strategie‘ – von den Verbrauchern hin zur Landwirtschaft.“

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