Am Vortag des Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel wenden sich die CDU und CSU-Europaabgeordneten Marlene Mortler, Norbert Lins und Peter Jahr an Bundeskanzlerin Angela Merkel. In ihrem Schreiben appellieren sie an die EU-Regierungschefs, bei den Beratungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2021-2027 und den anstehenden Entscheidungen die Sorgen der Landwirte zu berücksichtigen.
„Die Sorgen unserer Landwirte in Deutschland werden immer größer. Denn die Politik entfernt sich immer weiter von der sogenannten guten fachlichen Praxis. Wenn unsere Landwirte nach und innerhalb des gesetzlich vorgegebenen Rahmens arbeiten, dann dürfen wir das nicht ständig in Frage stellen“, wendet sich die CSU-Europaabgeordnete an Regierungschefin Merkel
Norbert Lins: "Gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärken"
Auch der Agrarausschussvorsitzende im EU-Parlament, Norbert Lins, wirbt für praktikable Lösungen, die die Landwirte angesichts der gestiegenen Umwelt- und Klimaschutzanforderungen nicht überforderten:
„Die Stimmung innerhalb der Landwirtschaft besorgt mich. Landwirte werden in der Gesellschaft mehr und mehr als Verursacher von Umweltproblemen gesehen, dabei sind Landwirte in Wahrheit Teil der Lösung. Wir müssen aus Landwirtschaftssicht weiterhin und noch vermehrt praktikable und umweltfreundliche Lösungsvorschläge anbieten und damit Wege finden, die gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft in der Bevölkerung wieder zu stärken.“
Der Berichterstatter für die GAP 2020-Reform für die Europäischen Volksparteien (EVP), Peter Jahr pflichtet bei: „Die Landwirte müssen sich weiterhin auf uns verlassen können und allen voran unser Tun verstehen. Immer wieder werden politische Entscheidungen ohne Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse über die Köpfe der Bauern hinweg getroffen“.